Bundesliga

De Ligt: "Sané hat mir die meisten Probleme bereitet"

Der 67-Millionen-Einkauf über Bayerns Stil und den Juve-Abschied

De Ligt: "Sané hat mir die meisten Probleme bereitet"

Soll in Zukunft die Bayern-Defensive dirigieren: Matthijs de Ligt.

Soll in Zukunft die Bayern-Defensive dirigieren: Matthijs de Ligt. IMAGO/MIS

Er überlegt ganz kurz und nennt dann zwei Namen, auf die jeder Fußballliebhaber wohl ohnehin gekommen wäre. "Cristiano Ronaldo und Lionel Messi sind natürlich Weltklasse", sagt Matthjs de Ligt im kicker-Interview (Donnerstagsausgabe), bevor er nochmal ansetzt und grinst. "Der Gegenspieler, der mir bisher am meisten Probleme bereitet hat, war Leroy Sané in unserem Länderspiel gegen die deutsche Nationalmannschaft."

Eins-gegen-eins habe er seinen heutigen Bayern-Kollegen über den ganzen Platz verteidigen müssen, "und er war einfach überall". Als sich beide auf der USA-Reise der Münchner nun kennenlernten, "habe ich ihm das schon gesagt".

De Ligt gewöhnt sich gerade an die neue Umgebung in der bayerischen Landeshauptstadt, versteht schon ein bisschen Deutsch und trainiert fleißig dafür, zeitnah in die Startelf von Trainer Julian Nagelsmann zu rücken, denn er ist sich sicher: "Der Spielstil des FC Bayern passt in meinen Augen zu mir, weil das Team offensiv ausgerichtet ist."

Ich hatte bei Juve zwar noch zwei Jahre Vertrag, aber das Gefühl, dass es an der Zeit war für eine neue Herausforderung, ein neues Umfeld.

Matthijs de Ligt

In Turin, bei Juventus, sei er "ein kompletter Verteidiger" geworden, doch so richtig passte das in den vergangenen drei Spielzeiten nicht. "Ich hatte bei Juve zwar noch zwei Jahre Vertrag, aber das Gefühl, dass es an der Zeit war für eine neue Herausforderung, ein neues Umfeld." Als sich im Juni die Bayern meldeten, "war ich sofort interessiert".

"Ablösefrei oder nicht - Druck hast du immer"

Für zunächst 67 Millionen Euro lotste Hasan Salihamidzic de Ligt aus Italien los, eine Belastung sieht der nach wie vor erst 22-Jährige ob der Ablösesumme jedoch nicht: "Wenn du für Top-Klubs wie Bayern München spielst, hast du immer Druck. Ob du ablösefrei kommst oder nicht, das bleibt gleich. Für mich spielt es definitiv keine Rolle, weil ich von mir selbst immer so viel verlange, dass das schon Druck genug ist."

Mario Krischel/Georg Holzner

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