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Die wichtigsten Begriffe aus der NFL
Die neue NFL-Saison 2020 steht in den Startlöchern, los geht es ab dem 11. September (Eröffnungsspiel zwischen Chiefs und Texans). Zeit also, die Vokabelkärtchen wieder heraus zu kramen. Die wichtigsten Begriffe aus der NFL ... imago
Was beim Fußball der Anstoß ist, ist beim American Football der Kick-off. Wie beim Fußball starten auch im Football beide Halbzeiten - oder anders formuliert: das erste und dritte Viertel von insgesamt vier Quartern - mit einem Kick-off. Dieser wird von der eigenen 35-Yard-Linie ausgeführt. Das gesamte Feld ist 120 Yards lang - zweimal 50 Yards in beide Richtungen ab der Mittellinie plus jeweils 10 Yards bei den beiden Endzonen. Getty Images
Ein Spiel dauert 90 Minuten, heißt es im Fußball. In der NFL sind es lediglich 60 Minuten, dafür aber reine Spielzeit. Eine Partie wird in vier Vierteln à 15 Minuten gesplittet. Steht es am Ende der regulären Spielzeit unentschieden, so gibt es eine Verlängerung über maximal zehn Minuten (früher 15). Ist dann noch immer kein Sieger gefunden, so endet die Partie (in der Regular Season) mit einem Remis. In den Play-offs wird solange gespielt, bis eine Mannschaft einen Touchdown oder nach dem Ende des ersten Angriffsrechts der eröffnenden Mannschaft die ersten Punkte erzielt. Getty Images
Wie läuft ein Angriffszug ab? Ganz einfach: Die Offense hat vier Versuche (Downs), um eine Strecke von zehn Yards (9,144 Meter) zurückzulegen. Gelingt dies, gibt's vier neue Downs für weitere zehn Yards. Durch Strafen/Penalties kann die zurückzulegende Distanz verkürzt oder verlängert werden. Raumverlust wird ebenfalls eingerechnet, sodass es nach einem schlechten Down beispielsweise "2nd & 13" oder "3rd & 24" heißen kann. Getty Images
Ein Spielzug startet mit dem sogenannten Snap. Der Quarterback gibt dabei durch verbale und/oder akustische Zeichen das Signal für die Übergabe des Balls. Vom Ende des letzten Spielzuges bis zum Snap hat eine Mannschaft bis zu 40 Sekunden Zeit. Gelingt dies nicht ("Delay of Game"), so erhält die Offense eine Strafe von fünf Yards - ebenso bei einem Frühstart ("False Start"). Aber auch die Defense kann fürs Trödeln, für Fehler oder fürs zu schnelle Reinlaufen ("Offside", "Encroachment", "Neutral Zone Infraction") bestraft werden. Getty Images
Bei einem Laufspielzug wird der Ball von einem Spieler hinter der Line of Scrimmage, der sogenannten Startlinie eines jeden Spielzuges, entgegengenommen. Meistens erhält zunächst der Quarterback das "Ei" - und kann anschließend selbst nach vorne marschieren oder das Leder nochmals an den Running Back nach hinten oder zur Seite reichen. imago
Bei einem Passspielzug indes, der ebenfalls mit einer Ballübergabe (Snap) meist an den Quarterback startet, läuft etwas anderes ab: Hinter der Line of Scrimmage darf der aufnehmende Spieler den Ball einmal nach vorne werfen bzw. passen. Die Wide Receiver oder anderen Athleten, die sich in der Zwischenzeit nach vorn bewegen, sind dabei das anvisierte Ziel. Sie versuchen das geworfene "Ei" im Anschluss zu fangen und zu sichern. Wird die Startlinie dagegen passiert von einem Spieler mit dem Ball, dann darf nicht mehr nach vorne geworfen werden. imago
Ziel beim Football ist es, das "Ei" in die gegnerische Endzone zu bringen und damit einen Touchdown (kurz: TD) zu erzielen. Dieser ist sechs Punkte wert, egal ob man die Endzone mit einem Lauf- oder einem Passspielzug erreicht. Und anders als im Fußball muss der Ball nicht mit vollem Umfang hinter der Linie sein - es reicht, wenn die Spitze die imaginäre weiße Ziellinie touchiert. Getty Images
Schafft es eine Mannschaft mit einem Angriffs-Drive nicht in die gegnerische Endzone oder überhaupt zu neuen Downs, so hat sie die Möglichkeit, ein Field Goal zu treten. Dies wird häufig bei 4th Down praktiziert. Der Kicker muss dann das "Ei" durch die beiden gelb-goldenen Begrenzungsstangen jagen. Diese sind laut Regel 18 Feet und sechs Inches, etwa 5,64 Meter, voneinander positioniert. Getty Images
Die Distanz eines Field-Goal-Versuches errechnet sich im American Football aus der Tiefe der Endzone (10 Yards) plus der Distanz von der Endzone zur Line of Scrimmage sowie den üblicherweise 7-8 Yards, die der Holder weiter hinten kniet, wo er den Ball mit der Fingerspitze auf dem Boden stehend hält. Dieser Abstand ist nötig, damit der Football über die Hände der hochspringenden gegnerischen Spieler fliegt, die den Kick blocken wollen. Ein Beispiel: Sollte das angreifende Team noch 25 Yards zur Endzone haben, würde der Field-Goal-Versuch etwa aus 43 Yards (25+10+8) stattfinden. imago
Nach einem Touchdown hat die Mannschaft, die gepunktet hat, zwei Möglichkeiten: Entweder kickt sie ein Field Goal von der 15-Yard-Linie (insgesamt also eine Entfernung von 15+10+8 = 33 Yards) und erhält für einen erfolgreichen Versuch einen weiteren Zähler. Oder sie geht ins Risiko und führt einen weiteren Spielzug von der Zwei-Yard-Linie durch. Gelingt der erneute Einzug in die Endzone (Lauf oder Pass), gibt es zwei Punkte. Getty Images
Der Punt ist ein Spielzug und eine Kick-Technik, die vor allem dann zum Zuge kommt, wenn es die jeweilige Offense des ballbesitzenden Teams nicht zu einem neuen First Down schafft und auch kein Field Goal erzielen kann/will. Während sich zwei läuferisch besonders starke Spieler (die sogenannten Gunner) rechts und links außen an der Line of Scrimmage aufstellen und sofort nach dem Snap in Richtung gegnerische Endzone rennen, versuchen acht Mann dem Punter, der etwa 15 Yards weiter hinten steht, durch Blocken Zeit zu geben, den Ball nach dem Longsnap mit einem Fallkick wegzupunten. Das aufnehmende Team kann den Ball im Anschluss aufnehmen und theoretisch bis in die Endzone durchrennen. imago
Nach dem Snap hat der Quarterback die Wahl: Er kann das Leder zu einem Receiver passen, zu einem Running Back bzw. Full Back weiterreichen oder selbst laufen. Benötigt er für die Entscheidungsfindung zu viel Zeit und wird gar hinter der Startlinie (Line of Scrimmage) von einem Verteidiger zu Boden gebracht, endet der Spielzug mit einem sogenannten "Sack". Pro Spielzug ist hinter der Line of Scrimmage übrigens nur ein Vorwärtspass erlaubt, nach hinten ("Laterals") kann man derweil beliebig oft geworfen werden - was aber Risiken birgt. Getty Images
Stoppt ein Defensivspieler einen Passempfänger oder Läufer (kann auch der Quarterback sein nach Passieren der Line of Scrimmage) und beendet damit den Spielzug, so spricht man von einem Tackle. Ob "Sack" oder Tackle, wehtun kann beides ... Getty Images
Der Begriff Safety steht nicht nur für eine Football-Position eines Defense-Spielers, der Angriffe der Offensive als letzter Athlet unterbinden soll. Safety bezeichnet auch eine besondere Form des Punktgewinns. Wenn nämlich ein Quarterback oder ein ballführender Spieler der Offense in der eigenen Endzone zu Boden gerungen wird, so erhält das verteidigende Team zwei Punkte sowie direkt im Anschluss das Angriffsrecht (via Free Kick). Ein Safety wird häufig verwechselt mit dem Touchback, bei dem die verteidigende Mannschaft innerhalb der eigenen Endzone in Ballbesitz gelangt und die Endzone absichtlich nicht verlässt. Hierbei behält sie das Angriffsrecht und startet die neue Serie (Drive) an der eigenen 20-Yard-Linie (bei einem Kick 25 nach einem Punt). imago
Besonders bitter ist es für die angreifende Mannschaft, wenn der Quarterback (oder auch ein anderer ballführender Spieler) den Ball wieder verliert. Dann spricht man von einem Fumble. Nimmt die Defensive das Leder anschließend auf, wechselt das Angriffsrecht sofort. Mit der Ballaufnahme kann sofort ein Touchdown erzielt werden - oder es passiert gar der aufnehmenden Mannschaft nach dem kompletten Sichern und Weitertragen des Balles ein erneuter Fumble. Getty Images
Die Defensive will "ihr Territorium" so gut es geht verteidigen und Punkte des Gegners verhindern. Gut macht sich da eine Interception, wenn also ein Pass des gegnerischen Quarterbacks in den Händen eines Abwehrspielers landet. Das Angriffsrecht wechselt - allerdings nur, wenn ein klarer Fang vorliegt und der Ball innerhalb des Feldes komplett und ohne Bodenhilfe kontrolliert wird. Getty Images
Geht einer Offense die Zeit aus, sie benötigt aber dringend noch Punkte, so kann nur noch "der liebe Gott" helfen. Oder die "heilige Maria", im Englischen "Hail Mary". So nennt man einen fast schon Verzweiflungsversuch, wenn ein Quarterback in den Schlusssekunden einen sehr weiten Pass in die gegnerische Endzone hievt, um doch noch einen TD zu erzwingen. Green Bays Star-Quarterback Aaron Rodgers hat sich schon einige Male als "Hail-Mary-Experte" entpuppt. picture alliance
Sieben Offizielle leiten eine NFL-Partie. Der Hauptschiedsrichter (Referee) ist durch eine weiße Mütze gekennzeichnet, alle weiteren (Umpire, Head linesman, Line judge, Field judge, Side judge, Back judge) tragen eine schwarze Cap. Getty Images
In der Fußball-Bundesliga ist die Technologie inzwischen seit einiger Zeit auch präsent und steht zudem nach wie vor bei so manchem in der Kritik. In der NFL gehört das "Instant Replay" schon seit 1999 zum Alltag, erste Versuche waren von der Liga sogar bereits in den späten 70er Jahren unternommen worden. Stets überprüft wird dabei zum Beispiel ein jeder Touchdown, ein jeder Punktgewinn. Getty Images
Ein Beispiel: In der Spielzeit 2016 gab es 40.008 Spielzüge, von denen lediglich 345 nachträglich begutachtet wurden. Im Unterschied zum Fußball haben beim Football die Head Coaches die Chance, eine Überprüfung (z.B. eines angeblichen Catches) einzufordern. Hierfür müssen sie eine rote Flagge (zwei Challenges stehen zu Beginn zu Verfügung) auf das Feld werfen. Nur im Erfolgsfall erhält ein Team die Möglichkeit, eine maximal dritte Challenge einzufordern. Erlaubt ist diese Methode nicht bei einer vermeintlichen Foul-Fehlentscheidung oder eines Fehlstarts. Diese Regeldinge obliegen einzig und allein den Schiedsrichtern - Stichwort: Tatsachenentscheidung. Getty Images
Der Hauptschiedsrichter sieht sich beim Videobeweis mit seinen Kollegen die Szene aus allen verfügbaren Kamerapositionen erneut an. Seit der Saison 2017 tut er dies - ganz modern - auf einem Tablet. Zudem steht er in Kontakt mit einem Offiziellen im Video Center in New York. Dort wird auch die finale Entscheidung getroffen. Wichtig: Getroffene Entscheidungen können nur umgekehrt werden, wenn die Bilder das klare Gegenteil beweisen - ansonsten bleibt das zuerst Getroffene des Referees bestehen ("Stands as call"; "Is Confirmed"). Getty Images
Seit 1999 wurden übrigens weniger als 40 Prozent der Entscheidungen per Videobeweis verändert (Stand von 2018). Die durchschnittliche Dauer einer Review betrug zum Beispiel in der Saison 2016 überschaubare 2:25 Minuten. Getty Images
Darüber hinaus hat der American Football natürlich auch die gewisse Portion an Überraschung zu bieten - sogenannte Trick Plays. Diese können sowohl von der Offense als auch den Special Teams ausgeführt werden. Trickspielzüge werden im Rahmen der Angriffsstrategie genutzt, um durch das Überraschungsmoment große Raumgewinne gegen die Verteidigung zu erzwingen. Beispiel: Ein Receiver erhält nach dem Snap den Ball, mimt den Quarterback und wirft selbst einen Pass auf den zum Läufer gewordenen und eigentlichen Spielmacher (der nun Receiver ist). imago
Ein prominenter Trickspielzug ist auch der Onside Kick, der meist dann zum Einsatz kommt, wenn ein Team schier aussichtslos in Rückstand liegt und noch mehrere Touchdowns oder Field Goals benötigt. Dabei wird der nach erzielten Punkten erforderliche Kick nicht weit geschlagen, sondern nur kurz über mindestens zehn Yards in Richtung des Gegners angedreht. Denn nach zehn Yards ist der Ball nach Kicks stets frei für alle - und darf dort also auch von den hinterherstürmenden Spielern der kickenden Mannschaft erobert werden, um direkt wieder an den Ball und somit zum Angriffsrecht zu kommen. Das gelingt aber äußerst selten, zumal die Spieler der kickenden Mannschaft inzwischen erst loslaufen dürfen, sobald der Ball getroffen worden ist. imago