Bundesliga

Das Schlager-Loch beim VfL Wolfsburg

Nur noch ein Sieg ohne den Österreicher - Gerhardt fehlt bei Union

Das Schlager-Loch: "Wir können nicht warten, bis Xaver wieder zurück ist"

Fehlt dem VfL Wolfsburg schon länger: Xaver Schlager.

Fehlt dem VfL Wolfsburg schon länger: Xaver Schlager. imago images/RHR-Foto

Xaver Schlager und Maximilian Arnold. Die Wolfsburger Doppelsechs machte Eindruck. Nicht nur Ex-Trainer Oliver Glasner zählte das Duo zu den besten Mittelfeldpärchen der Liga. Seit dem 29. August jedoch fehlt dem VfL mit Schlager ein wichtiger Baustein, der Österreicher zog sich gegen Leipzig einen Kreuzbandriss zu, musste operiert werden, befindet sich nun in der Heimat im Aufbautraining. "Es dauert noch einige Monate, bis er zurück ist", sagt Trainer Mark van Bommel.

Der Niederländer möchte keinen direkten Zusammenhang herstellen zwischen dem Ausfall des Stammspielers und der Entwicklung seiner Mannschaft. Von der Hand weisen kann aber auch er nicht: Ohne Schlager gewann der VfL nur noch in Fürth (2:0), in den fünf anschließenden Pflichtspielen gab es drei Remis und zwei Niederlagen. Und ohne Schlager, ein Box-to-box-Spieler der Extraklasse, veränderte sich das Wolfsburger Spiel.

Mit Josuha Guilavogui vertritt ihn ein Routinier, dessen Stärken vor allem in der Balleroberung liegen, der weniger Offensivimpulse setzt. "Xaver hat bestimmte Qualitäten", erklärt der Trainer. Diese fehlen nun der Mannschaft, die in diesem so wichtigen Mannschaftsteil bestens eingespielt war. Das Schlager-Loch. "Es ist aber nicht so", betont van Bommel, "dass wir deswegen nur noch ein Spiel gewonnen haben."

Und es wäre gefährlich, würde sich am Ergebnistrend nichts ändern. "Wir können jetzt nicht warten, bis Xaver wieder zurück ist", weiß der Coach, der nach zwei Niederlagen am Stück am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) bei Union Berlin zurück in die Erfolgsspur will. Ohne einen, der auch ein möglicher Schlager-Ersatz wäre: Yannick Gerhardt, der sich im Test gegen den Hamburger SV (4:1) eine Mittelfußprellung zugezogen hatte, fällt aus. "Wir kriegen ihn nicht hin", sagt van Bommel, "der Schlag war zu stark."

Thomas Hiete

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