Bundesliga

Darmstadt-Trainer Berndroth rudert zurück

Lob für Wache und Schmitz, Kritik an Milosevic abgeschwächt

Darmstadt-Trainer Berndroth rudert zurück

Im Blickpunkt: Alexander Milosevic umrahmt von Ramon Berndroth und Dimo Wache (re.).

Im Blickpunkt: Alexander Milosevic umrahmt von Ramon Berndroth und Dimo Wache (re.). imago

"Es gibt eine emotionale Rhetorik direkt nach dem Spiel - und meine war unzulänglich. Das Wort Verräter hat bei uns niemand verdient. Ich wollte sagen: Aus dem Wir-Gefühl darf keiner ausscheren", betonte Darmstadts Interimstrainer. Über wen sich Berndroth derart geärgert hatte, will er nach wie vor nicht offiziell preisgeben. Es ist allerdings ein offenes Geheimnis, dass es sich um Milosevic handelt. Der Schwede war unter Norbert Meier Stammspieler gewesen und musste nun erstmals auf der Bank platznehmen. Statt ihm spielte Peter Niemeyer in der Innenverteidigung an der Seite von Aytac Sulu. Mit Milosevic sprach sich Berndroth am Sonntag aus: "Ich habe ihm gesagt, was meine Vermutung war und er erklärte: 'Coach, das war aber so und so!' Beide Seiten waren einsichtig."

Milosevic trainierte heute mit den anderen Reservisten. "Das sind ja die sogenannten Frustrierten. Das Engagement, was ich gesehen habe, ist eine wirklich gute Basis in der Tabelle wieder nach oben zu klettern", zeigte sich Berndroth sehr angetan und ergänzte: "Ich bin spontan zu Dimo Wache gegangen und haben gesagt, mit der Truppe geht was."

Lob für Wache und Schmitz

Dem bisherigen Torwarttrainer kommt derzeit eine besonders wichtige Rolle zu. Da neben ihm nur noch Kai Peter Schmitz, der für die Athletik und Videoanalyse zuständig ist, zum Trainerteam gehört und Berndroth als NLZ-Leiter bisher wenig mit dem Profiteam zu tun hatte, "sind beide sehr wichtig und bringen sich sehr gut ein", wie der Interims-Chefcoach betont.

Michael Ebert

Bilder zur Partie SC Freiburg - SV Darmstadt 98