Bundesliga

Hertha BSC: Dardai schwärmt über Torgarant Richter

Der Sommerneuzugang blüht bei Hertha auf

Dardai über Torgarant Richter: "Das ist keine Glückssache"

Ist mit Marco Richter derzeit vollends zufrieden: Pal Dardai.

Ist mit Marco Richter derzeit vollends zufrieden: Pal Dardai. imago images/Matthias Koch

Dass die Formkurve bei Hertha BSC derzeit wieder nach oben zeigt, hat vor allem auch mit Marco Richter zu tun. Der Offensivspieler war kurz vor Ende des Sommertransferfensters von Augsburg nach Berlin gewechselt, zuletzt traf der 23-Jährige sowohl beim 2:1 in Frankfurt als auch beim Sieg über Gladbach (1:0) und im Pokal in Münster (3:1).

"Er hat einen guten Lauf, weil er gut trainiert - das ist keine Glückssache. Bestes Beispiel ist sein Tor gegen Gladbach. Im Training klingelt es so öfters", lobt Trainer Pal Dardai die Einstellung des mehrfachen Junioren-Nationalspielers und Olympia-Teilnehmers.

Die Transfers fruchten

Dabei hatte es Richter nach seinem Wechsel in die Hauptstadt zunächst nicht leicht. Eine Oberschenkelverletzung zwang ihn zum Kürzertreten, in den ersten sechs Liga-Spielen kam Richter zudem fünf Mal nur als Joker zum Zuge. Mit fortlaufender Zeit fand sich der Rechtsfuß immer besser zurecht, was aber auch für die anderen Neuzugänge gilt.

"Die Jungs leben sich immer mehr ein, lernen die Stadt besser kennen, und das merkt man. Marco ist mit der Zeit immer besser reingekommen, genauso wie Jurgen (Ekkelenkamp, Anm. d. Red.)", zeigt sich Sportdirektor Arne Friedrich zufrieden mit den getätigten Transfers, die laut Friedrich "nach einem klaren Plan" und "aus voller Überzeugung" getätigt wurden.

Friedrich: "Wir bleiben bodenständig"

Im Sommer hat sich Hertha ausschließlich mit offensiv denkenden Spielern verstärkt, in den vergangenen Wochen drückte personell aber vor allem in der Defensive der Schuh. Während Lukas Klünter (Schulter-OP) und Jordan Torunarigha (Oberschenkelverletzung) weiterhin ausfallen, kehrt vor dem Spiel am Freitagabend in Hoffenheim (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) mit Niklas Stark eine wichtige Säule in der Abwehr zurück. Auch Marton Dardai steht mittlerweile wieder voll im Saft, was Dardai mehrere taktische Möglichkeiten gibt.

Zuletzt setzte der Ungar vermehrt auf eine Viererkette, gegen die TSG ist nun aber wieder eine Dreierkette eine Option. "Ich bin froh, dass wir beide Systeme beherrschen, mein Lieblingssystem ist aber die Viererkette", gibt Dardai einen Wink, wie er am Freitag wohl aufstellen wird.

Holt die Alte Dame, die in Sinsheim nur drei von elf Spielen bisher gewinnen konnte, auch gegen die TSG ein Dreier, ist vorübergehend der Sprung auf einen internationalen Platz möglich. Nach zuletzt turbulenten Spielzeiten genießt vor allem Friedrich, dass es zuletzt ein wenig ruhiger um Hertha wurde. "Seit Tag eins ist das eine wilde Fahrt hier, aber die Entwicklung geht in die richtige Richtung. Wir gehen kleine Schritte und arbeiten uns immer weiter voran - wir bleiben als Verein bodenständig."

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