
Ständiger Begleiter - auch in der Bundesliga: Pyrotechnik, hier am Mittwoch im Leverkusener Block beim 1:1 in Köln. picture alliance
Ungefährliche Bengalos? Das klingt wie ein Widerspruch in sich. So spektakulär Pyrotechnik in den Fankurven aussehen kann, so ungeheuer gefährlich bleibt sie. Und illegal ist sie erst recht - am Ende müssen oft die Klubs hohe Geldstrafen zahlen. Doch in Dänemark macht man sich gerade daran, den Widerspruch aufzulösen.
Seit einem Jahr arbeitet mit Bröndby IF einer der bekanntesten Klubs des Landes gemeinsam mit der dänischen Fanorganisation Danske Fodbold Fanklubber (DFF), Vertretern des eigenen Anhangs und dem Pyrotechniker Tommy Cordsen an legaler Pyrotechnik, das die Interessen einiger Fans - Pyrotechnik zünden - und der Klubs - die Sicherheit im Stadion gewährleisten - sowie die gesetzliche Lage in Einklang bringen soll.
Erste Ergebnisse, die er nun präsentierte, wertet der Klub von Trainer Alexander Zorniger als vielversprechend: die Erfindung verschiedenfarbiger "römischer" Fackeln, die im Vergleich zu herkömmlichen Produkten derart geringe Temperaturen entwickeln, dass man gar folgenlos mit der Hand durch die Flamme fahren kann.
"Wir sind glücklich und stolz, werden uns aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen", erklärt Bröndbys Sicherheitsbeauftragter Mickel Lauritsen. "Wir möchten das neue Produkt weiterentwickeln und so die Chance erhöhen, bei unseren Spielen eine schöne Stimmung zu schaffen, die sich innerhalb der Sicherheitsgrenzen bewegt."