Ein großer Rückschlag war die 1:3-Niederlage in Heidenheim für Christoph Dabrowski nicht. "Das ist kein Beinbruch", meint der Trainer von Hannover 96. "Es war ein Dämpfer, ein Teil des Prozesses, in dem wir stecken. Die Mannschaft ist selbstkritisch und enttäuscht, dass wir dieses Spiel verloren haben."
Seit Dienstag ist 96 den Abstiegsrängen nach dem Sieg des SV Sandhausen in Karlsruhe wieder näher gekommen. Vier Zähler trennen den Traditionsklub nur noch vom Relegationsplatz 16, den aktuell Fortuna Düsseldorf belegt. "Wir waren noch nicht gerettet, haben seit Tag eins meiner Tätigkeit hier Druck auf dem Kessel", erzählt Dabrowski, der Ende November Nachfolger von Jan Zimmermann wurde. "Am Ende haben wir ein großes Ziel und das ist, in der Liga zu bleiben."
Um diesem Ziel wieder ein Stück näher zu kommen, wäre ein Sieg am Sonntag (13.30 Uhr) im Heimspiel gegen Darmstadt 98 durchaus hilfreich. Der Tabellenführer hat am vergangenen Wochenende gegen den HSV eine 0:5-Heimniederlage kassiert. "Ich weiß nicht, was die hohe Niederlage der Darmstädter gegen Hamburg mit der Mannschaft gemacht hat", sagt Dabrowski. "Die Erkenntnis ist einfach und nicht neu: Die 2. Liga ist verrückt."
Börner wieder mit dabei
Personell sieht es wieder besser aus im Lager der Hannoveraner: Innenverteidiger Julian Börner hat seine Gelbsperre abgesessen und kann am Sonntag auflaufen. "Ich bin froh, dass Julian wieder dabei ist. Er wird uns Stabilität geben", freut sich der Coach. Fehlen werden weiterhin Innenverteidiger Luka Krajnc (Wadenverletzung) und Rechtsverteidiger Sei Muroya (Bänderverletzung).