Bundesliga

Comeback gegen Bochum? Bellarabi: "Es sieht ganz gut aus"

Leverkusens Außenstürmer liegt im Plan für Rückkehr am Samstag

Comeback gegen Bochum? Bellarabi: "Es sieht ganz gut aus"

Könnte am Samstag sein Comeback geben: Karim Bellarabi.

Könnte am Samstag sein Comeback geben: Karim Bellarabi. imago images/Team 2

Als Trainer Gerardo Seoane am Montagnachmittag zur Einheit bat, fehlten fast alle zuletzt angeschlagenen Spieler. Kein Florian Wirtz, kein Lucas Alario, kein Patrik Schick, kein Charles Aranguiz - einzig Karim Bellarabi machte sich aus dem Quintett der potenziellen Rückkehrer mit seinen Kollegen auf den Weg zum Trainingsplatz 1, wo er mit Athletiktrainer Daniel Jouvin individuell arbeitete.

Ein schlechtes Zeichen, was den Einsatz des fehlenden Quartetts am Samstag gegen den VfL Bochum betrifft? Mitnichten. Denn Sechser Aranguiz (nach Muskelsehnenverletzung in der Wade), Mittelstürmer Schick (nach Bänderriss im Sprunggelenk) und Zehner Wirtz (Leisten- und Hüftprobleme) hatten ihr Pensum bereits im Laufe des Tages mit Jouvin abgespult.

Bellarabi absolvierte nun erst Koordinationsübungen, probte dann Dribblings, Torschüsse, scharfe Pässe und zum Schluss noch Steigerungsläufe. Danach gab er positive Signale für den Samstag. "Es fühlt sich alles gut an", sagt der völlig beschwerdefreie Rechtsaußen, "ich merke gar nichts mehr. Ich hoffe, dass ich zum Wochenende wieder bereit bin. Mein Ziel ist es, gegen Bochum wieder eine Option zu sein."

Der Plan: Am Donnerstag voll einsteigen

Bellarabi ist zuversichtlich, dass dies auch gelingt. Der Fahrplan dafür steht. "Wir haben heute die Belastung gut gesteigert, morgen wieder ein bisschen mehr und am Mittwoch werde ich schon Teile des Mannschaftstrainings mitmachen", erklärt der Angreifer, der sich vor drei Wochen beim 2:2 im Derby in Köln an der hinteren Oberschenkelmuskulatur verletzt hatte.

Läuft alles glatt, könnte der 31-Jährige am Donnerstag voll einsteigen. "Das ist mein Ziel", so Bellarabi, der im Soll liegt. "Bei einem Muskelfaserriss muss man mit zwei bis drei Wochen Pause rechnen. Das ist jetzt in dem Zeitrahmen, das passt. Es sieht ganz gut aus." Klar ist: Rückschläge darf es nicht geben, soll es mit dem Comeback gegen Bochum klappen. Relativ knapp, das war von vorneherein klar, wird es für alle fünf Kandidaten. "Vor Mittwoch ist wahrscheinlich noch keiner im Mannschaftstraining dabei", erklärte Seoane, "ob am Samstag schon einer von Anfang an spielen kann, werden wir am Mittwoch sehen."

Alario trainierte noch nicht

Dies gilt auch für Strafraumstürmer Alario, der als einziger aus dem Quintett nicht auf dem Platz trainierte, sondern in den Katakomben arbeitete. Der Vorteil des Argentiniers: er hat keine strukturelle Verletzung, sondern "nur" muskuläre Beschwerden in der Wade, die von seinem immer wieder Probleme bereitenden Knie herrühren. Die Wadenproblematik ist behoben. Das Knie, das zehn Tage Ruhe bekam, muss nun weiter durch Kraftaufbau stabilisiert werden. Seoane: "Er hat ja keine Verletzung. Wenn das erledigt ist, kann er gleich wieder mittrainieren."

Stephan von Nocks