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Clarholz feiert Big-Points - Hamm und Holzwickede in Not

Oberliga Westfalen Abstiegsrunde - 9. Spieltag

Clarholz feiert Big-Points im Keller-Krimi - Hamm und Holzwickede in Not

Verlieren allmählich den Anschluss: Patrick Nemec und seine Hammer SpVg (Archivbild)

Verlieren allmählich den Anschluss: Patrick Nemec und seine Hammer SpVg (Archivbild) imago images/Rene Traut

Oberliga Westfalen Abstiegsrunde

Es war das oft zitierte Sechs-Punkte-Spiel, in dem sich am Wochenende die Hammer SpVg und der TSV Victoria Clarholz gegenüberstanden. Die heimische SpVg brauchte unbedingt drei Punkte, um sich am punktgleichen TSV vorbeizuschieben und die Abstiegsplätze zu verlassen.

Obwohl für beide Mannschaften so einiges auf dem Spiel stand, begegneten sich die Kellerkinder von Beginn an mit offenem Visier und spielten mutig nach vorne. Das erste Ausrufezeichen der Partie gelang dabei den Gästen. Sinan Aygün wurde in Minute 20 bei einer Flanke vom linken Flügel nicht entscheidend gestört und nickte seine Farben in Front. Die Antwort der Gäste ließ aber nicht lange auf sich warten. Nur fünf Zeigerumdrehungen später landete ein Diagonalball über Umwege bei Frederik Falk, der aus kurzer Distanz einnetzte.

Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie ein wenig. Von der anfänglichen Unbekümmertheit war jetzt nicht mehr viel zu sehen. Keine der beiden Mannschaften wollte sich einen möglicherweise entscheidenden Fehler leisten und riskierte kaum noch etwas. Es dauerte lange, bis das Pendel doch noch auf eine Seite ausschlug. In Minute 81 war es dann aber soweit. Ein simpler Ball hinter die Hammer Abwehrreihe leitete die Führung für Clarholz ein. Hamm bekam den Ball nicht richtig geklärt, und als das Spielgerät zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit durch den Sechzehner segelte, stand Eugen Dreichel goldrichtig und drückte den Ball über die Linie. Als die Gäste kurz vor Schluss dann auch noch einen Handelfmeter zugesprochen bekamen, den sich Cylkowski natürlich nicht nehmen ließ und zum 3:1 einnetzte, war die Partie entschieden.

Hamm und Holzwickede am Abgrund

Im Kampf um den Klassenerhalt hat Hamm nun nur noch rechnerische Chancen auf den Klassenerhalt. Bei drei Punkten Rückstand und einem deutlich schlechteren Torverhältnis als Clarholz, bräuchte die Wortmann-Elf schon ein kleines Fußballwunder, um doch noch die Klasse zu halten.

Ähnlich geht es dem Holzwickeder Sport Club, der am Donnerstag mit 2:3 bei der SpVgg Vreden unterlag. Auch für den HSC wird dadurch die Situation zwei Spiele vor Schluss sehr brenzlig. Mit einer frühen Roten Karte für Hoppe hatten die Gäste ab der 12. Minute eine große Hypothek. Vreden nutzte das, um durch Ostenkötter (38./79.) und zwischendrin Hinkelmann (48.) auf 3:0 davonzuziehen, ehe ein Doppelschlag von Gomez Dimas für spannende zehn Schlussminuten sorgte. Genau wie Hamm hat auch Holzwickede nun nur noch rechnerische Chancen auf den Klassenerhalt, der Abstieg ist nur noch eine Frage der Zeit.

Minimalchancen auf den Ligaverbleib hat weiterhin der RSV Meinerzhagen, der nach Abpfiff der Partie gegen den SC Preußen Münster II aber sicherlich mit sich zu hadern hatte. Neun Minuten vor Schluss war der RSV in einer sonst recht ereignisarmen Partie durch den Treffer von Tomasello in Führung gegangen, konnte diese aber nicht über die Zeit retten. Schacht egalisierte den Vorsprung in Minute 89 und sicherte seiner Mannschaft damit einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Meinerzhagen muss nach den zwei liegengelassenen Punkten auf Schützenhilfe hoffen. Fünf Punkte gilt es für den RSV in zwei Partie aufzuholen.

Ennepetal und Finnentrop-Bamenohl halten die Klasse

Den Klassenerhalt sichern konnten derweil die SG Finnentrop-Bamenohl und der TuS Ennepetal. Die SGFB setzte sich mit 2:0 beim TuS Haltern am See durch und Ennepetal feierte durch die Tore von Lahchaychi (41./64.) und Gallus (84.) einen 3:1-Sieg beim Schlusslicht SC Westfalia Herne. Mit 36 Punkten stehen beide Mannschaften uneinholbar über dem Trennstrich.

Ohne Bedeutung war das Spiel zwischen der SpVgg Vreden und der TSG Sprockhövel. Beide Mannschaften waren schon vorab der Partie gesichert und trennten sich nach ereignisarmen 90 Minuten torlos mit 0:0.

luk

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