Und es geht doch voran mit der Brennstoffzellen-Technologie: Nach Opel (Vivaro e-Hydrogen) und Peugeot (e-Expert Hydrogen) kündigt nun auch die Stellantis-Schwestermarke Citroën einen wasserstoffbetriebenen Kleintransporter an. Der in zwei Längen (M, 4,95 m) und XL (5,30 m) angebotene ë-Jumpy Hydrogen startet im Herbst, Preise sind noch nicht bekannt.
Opel Vivaro e-Hydrogen: Auch er wendet sich an Gewerbekunden, die emissionsfrei in die Stadt fahren möchten oder müssen.
Das Trio verlässt sich nicht komplett auf die 45-kW-Brennstoffzelle, sondern arbeitet mit einer besonderen Hybridtechnologie. Das sieht dann so aus, dass es zwar überwiegend der Fuel-Cell obliegt, den Strom für den 100 kW/136 PS starken Elektromotor zu produzieren. Ergänzend nehmen die Kleintransporter aber noch eine 10,5-kWh-Batterie an Bord, die sich nach dem Plug-in-Prinzip extern an der Steckdose aufladen lässt.
Von allen drei Nützlingen gibt es nicht nur die obligatorischen Diesel-Varianten, sondern auch eine rein batterieelektrische Version, dann mit 75-kWh-Akku. Der Vivaro-e kommt auf mindestens 35.650 Euro, der Peugeot e-Expert liegt mit 35.250 Euro praktisch gleichauf, der Citroën ë-Jumpy kostet ab 41.244 Euro, die Ausstattungen haben wir nicht verglichen. Die neuen Hydrogen-Varianten sollen gegenüber den Akku-Pendants zunächst den Vorteil einer höheren Reichweite bieten, beim Citroën ë-Jumpy Hydrogen reichen die in drei Hochdruck-Tanks (700 bar) bevorrateten 4,4 Kilogramm Wasserstoff für mehr als 400 Kilometer Strecke. Ist das H2-Kontingent aufgebraucht, kommt automatisch die Batterie ins Spiel, sie stellt weitere 50 Kilometer Reichweite bereit. Außerdem unterstützt sie in Phasen starker Beschleunigung mit einer Extra-Portion Energie. Ein weiteres Argument für das Hydrogen-Modell liefert der rasche Tankvorgang, der nur etwa drei Minuten in Anspruch nimmt.
Dritter im Trio: Peugeot e-Expert Hydrogen.
Ladevolumen und Nutzlast sollen gegenüber den Verbrennern keine Beeinträchtigung erfahren.
Produziert wird der Citroën Jumpy im französischen Sevel-Nord, die Hydrogen-Umrüstung erfolgt im Stellantis Kompetenzzentrum für Wasserstoff & Brennstoffzellen in Rüsselsheim.