Chemnitz: Fröhlich - Wienhold - Franke, Mehlhorn - Bittermann, Tetzner, Jan Schmidt, Köhler, Kunze, Jörg Schmidt - Ullmann - Trainer: Franke. Freiburg: Golz - Müller, Korell, Hoffmann - Rietpietsch, Pavlin, Weißhaupt, Baya, Frontzeck - Ben Slimane, Iaschwili - Trainer: Frontzeck. Eingewechselt: 10. König für Kunze, 64. Erceg für König, 78. Kujat für Köhler - 39. Diarra für Hoffmann, 65. Sellimi für Ben Slimane, 74. Günes für Weißhaupt. Tore: 0:1 Weißhaupt (1.), 1:1 Mehlhorn (31.), 1:2 Weißhaupt (38.) SR: Kemmling (Burgwedel) Zuschauer: 6300 Gelbe Karten: Jörg Schmidt, Mehlhorn - Hoffmann.
Weißhaupt blieb kühl
Der SC begann mit Korell, Rietpietsch sowie Ben Slimane für Hermel, Kohl und Günes. So rückte Weißhaupt in die Mittelfeldreihe zurück und trug wesentlich zur optimalen Spieleröffnung für den Bundesligisten bei. Nach einem leichtfertigen und unnötigen Ballverlust von Libero Wienhold lief der Freiburger allein auf Torhüter Fröhlich zu und schob schon nach 40 Sekunden kühl zur Führung ein. Der nächste Rückschlag für Chemnitz folgte nach zehn Minuten, als mit Kunze ein Leistungsträger für die Offensive verletzt ausfiel. Für ihn kam König, der auf der linken Außenbahn Probleme hatte und später wieder ausgewechselt wurde. Jörg Schmidt rückte in die Mitte.
Trotz der widrigen Umstände wehrte sich der Tabellenführer der Regionalliga Nordost auf sehenswerte Weise. Hinter einer einzigen Spitze spielten vier zentrale Leute im Mittelfeld schnell, flexibel und druckvoll. Häufiges Mittel: Kurze oder lange Bälle auf Ullmann, der dann nach hinten prallen ließ. So entstand Mehlhorns fulmainater Distanzschuß, ein technisch perfekter Dropkick, zum 1:1.
Doch nach der zweiten Führung, erneut durch Weißhaupt, ließ Freiburg kaum noch Chancen zu. Auch wenn Hoffmann, der nach Verwarnung und Ermahnung am Rande eines Platzverweises wandelte, ausgewechselt wurde. Eigene Torgelegenheiten arbeitete der SC bis in die Endphase aber auch nicht mehr heraus. Thomas Roth