3. Liga

CFC-Stürmer Slavov: "Ein kleines Halbfinale"

Chemnitz macht ordentlich Boden im Abstiegskampf gut

CFC-Stürmer Slavov: "Ein kleines Halbfinale"

Eine abgefälschte Flanke landete direkt vor seinen Füßen: CFC-Stürmer Myroslav Slavov (2.v.re.) muss nur noch zum 2:0 einschieben.

Eine abgefälschte Flanke landete direkt vor seinen Füßen: CFC-Stürmer Myroslav Slavov (2.v.re.) muss nur noch zum 2:0 einschieben. imago

Um 14 Uhr pfiff Schiedsrichter Wolfgang Haslberger die Partie an, doch dazu wäre es fast gar nicht gekommen. Um 9.30 Uhr war der Rasen in der community4you Arena noch unbespielbar. Es hatte in der Nacht stark geschneit.

In der Not rief der CFC seine Anhänger zur Mithilfe auf, den Platz freizuschaufeln und siehe da: Sie antworteten zahlreich. Steffen Ziffert war hocherfreut über die große Hilfsbereitschaft. "Es sind sehr viele dem Aufruf gefolgt", lobte der Sportvorstand die vielen ehrenamtlichen Helfer und betonte, dass "aufgrund dieser Leistung der Fans das Spiel überhaupt erst stattfinden konnte".

Spielersteckbrief Slavov
Slavov

Slavov Miroslav

Spielersteckbrief Grote
Grote

Grote Dennis

Trainersteckbrief Bergner
Bergner

Bergner David

Chemnitzer FC - Vereinsdaten
Chemnitzer FC

Gründungsdatum

15.01.1966

Vereinsfarben

Himmelblau-Weiß

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Für ihre dominante erste Hälfte belohnten sich die Himmelblauen mit einem Elfmetertor zum 1:0 durch Dennis Grote (16.) und dem etwas glücklichen 2:0 durch Myroslav Slavov (24.) nach einer abgefälschten Flanke. Der Stürmer, der zu Beginn der Saison vom Berliner AK kam, schoss endlich sein erstes Tor vor heimischer Kulisse (bereits acht erzielte Treffer in der Fremde).

"Schöner hätte ich mir den Tag nicht vorstellen können," freute sich der 27-Jährige über sein Tor im Interview mit dem vereinsinternen ClubTV. Das Spiel gegen die Werderaner bezeichnete er im Nachhinein als "ein kleines Halbfinale". Bis auf den Anschlusstreffer zum 1:2 gelang dem Team von der Weser nichts mehr.

Zwei Abstiegsduelle in Folge

"Grundsätzlich haben wir eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Wir wollten tief stehen gegen ballsichere Bremer und Nadelstiche setzen", fasste CFC-Cheftrainer David Bergner den Auftritt seiner Mannschaft in der Pressekonferenz nach dem Spiel zusammen.

Der Coach meinte aber auch, dass "das 2:0 sicherlich etwas glücklich" und "die letzten 30 Minuten sehr fahrig" waren. Doch am Ende des Tages seien er und sein Team froh darüber, "die drei Punkte in Chemnitz gelassen zu haben".

Zufälligerweise treffen die Himmelblauen nach dem Duell mit Bremen II am kommenden Samstagnachmittag (14 Uhr) erneut auf einen direkten Abstiegskonkurrenten: die bereits oben genannten Sportfreunde Lotte. Die Sachsen können somit die drei Punkte aus dem Sieg gegen Werder verdoppeln und bis auf einen Punkt an die Westfalen heranrücken.

kon