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Ceferin bei Wiederwahl ohne Gegner - Neuendorf Kandidat für FIFA-Council

Wahl zum UEFA-Präsidenten wird zur Formalie

Ceferin bei Wiederwahl ohne Gegner - Neuendorf Kandidat für FIFA-Council

Ihre Wahl ist eine Formalie: UEFA-Präsident Aleksander Ceferin und Bernd Neuendorf.

Ihre Wahl ist eine Formalie: UEFA-Präsident Aleksander Ceferin und Bernd Neuendorf. picture alliance/dpa

Wie die UEFA am Freitag mitteilte, geht Ceferin ohne einen Gegenkandidaten in den Kongress am 5. April in Lissabon und steht damit vor seiner dritten Amtszeit. Der Amtsinhaber aus Slowenien führt den Verband seit September 2016. Seine Wiederwahl gilt als sicher, auch der DFB hatte früh seine Unterstützung bekundet. Die Frist für Bewerbungen möglicher Gegenkandidaten war am 5. Januar verstrichen. Für Ceferin wäre es seine letzte Amtsperiode, da die UEFA-Statuten maximal drei Amtszeiten zulassen.

Außerdem kommt DFB-Präsident Bernd Neuendorf künftig im internationalen Fußball eine größere Rolle zu. Der 61-Jährige soll planmäßig im FIFA-Council als europäischer Vertreter auf den ehemaligen DFB-Vize Peter Peters folgen. Auch Neuendorf ist ohne Gegenkandidat, das Mandat würde für zwei Jahre gelten.

Als Vize-Präsidenten stehen David Martin (Nordirland) und Sandor Csanyi (Ungarn) zur Wiederwahl. Sie duellieren sich mit den neuen Bewerbern Debbie Hewitt (England) und David Ari Lahti (Finnland). Für eine vierjährige Amtszeit im FIFA-Council kandidieren Fernando Gomes (Portugal) und Noel le Graet (Frankreich).

Watzke vor Einzug ins Exekutivkomitee

In Lissabon wird zudem mit einem Einzug von DFB-Vizepräsident und DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke in das UEFA-Exekutivkomitee gerechnet. Die Nominierungsfrist endet am 5. Februar. Watzke folgt auf Rainer Koch, der wie Peters nach Wahlniederlagen beim DFB-Bundestag im März 2022 den Rückzug aus den internationalen Ämtern angekündigt hatte.

So bleiben die führenden Gesichter im Weltfußball auf Jahre unverändert, da auch die Wiederwahl von Gianni Infantino im März beim FIFA-Kongress in Kigali ohne Gegenkandidat sicher ist. Der Schweizer - der wie Ceferin - den Verband schon seit 2016 vorsitzt, könnte sogar bis 2031 im Amt bleiben, obwohl auch die FIFA nur drei Amtszeiten vorsieht. Doch er verkündete zuletzt, dass seine ersten drei Jahre als Präsident nicht als erste Amtszeit zählen würden.

tru

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