Nach dem torlosen Remis gegen den KFC Uerdingen kann der FCC das rettende Ufer in der 3. Liga nicht mehr aus eigener Kraft erreichen und steht als erster Absteiger fest, da die Konkurrenten noch in direkten Duell aufeinandertreffen. Der Traditionsklub hat nach 32 Spieltagen nur 19 Zähler auf dem Konto und ist damit der bislang sportlich schwächste Absteiger im Moment des feststehenden Gangs in die Regionalliga. Der FC Rot-Weiß Erfurt hatte in der Saison 2017/18 zwar nur 13 Punkte auf dem Konto, bekam aber aufgrund wirtschaftlicher Probleme insgesamt zehn Zähler abgezogen.
Drei Jahre in der 3. Liga
Vier Siege, sechs Remis, eine Tordifferenz von minus 38, zwei Trainerwechsel und ein erschwerter Re-Start mit fehlendem Mannschaftstraining und "Heimspielen" auf fremdem Platz - für den FCC findet eine katastrophale Saison ihren traurigen Tiefpunkt. Weder Lukas Kwasniok, noch Rico Schmitt oder der zuletzt eingesetzte René Klingbeil konnten den Klub als Trainer stabilisieren. War vergangenes Jahr durch einen unglaublichen Schlussspurt unter Kwasniok noch die Rettung geglückt, blieb das Wunder in diesem Jahr aus. Der dreimalige DDR-Meister, der 1981 sogar im Finale um den Pokal der Pokalsieger stand, muss damit nach drei Jahren in der 3. Liga wieder in die viertklassige Regionalliga Nordost zurückkehren. Das Bundesland Thüringen ist damit erstmals seit der Wende mit keinem Fußball-Klub in den ersten drei Ligen vertreten.
Umbruch ist schon eingeleitet
In personeller Hinsicht wurde an den Kernbergen schon vor wenigen Tagen die Weichen gestellt und ein Quintett aus rein sportlichen Gründen aus dem Ausgebot gestrichen. Im Gegenzug beförderte Sportdirektor Tobias Werner Perspektivspieler aus dem eigenen Nachwuchs in den Profi-Kader.
