Am 1. November hatte der afrikanische Fußballverband CAF eine Liste von 30 nominierten Spielern veröffentlicht, diese hat er nun auf zehn Profis verkürzt. Das bedeutet auch Enttäuschung für Stuttgarts Serhou Guirassy, Leverkusens Edmond Tapsoba und Dortmunds Ramy Bensebaini: Alle drei Bundesliga-Profis standen auf der ursprünglichen Liste, finden sich aber nicht mehr unter den Top 10.
Als Favorit bei den Buchmachern gilt der Nigerianer Victor Osimhen, der die SSC Neapel als Torschützenkönig zum ersten Serie-A-Titel seit 33 Jahren geschossen hatte. Auch sein Teamkollege Andre-Frank Zambo Anguissa (Kamerun) findet sich auf der Shortlist. Hinzu kommen Riyad Mahrez (Algerien, Al-Ahli), Vincent Aboubakar (Kamerun, Besiktas Istanbul), Mohamed Salah (Ägypten, FC Liverpool), Achraf Hakimi (Marokko, Paris St. Germain), Bono (Marokko, Al-Hilal), Youssef En-Nesyri (Marokko, FC Sevilla) und Sadio Mané (Senegal, Al-Nassr), der bis Sommer noch für den FC Bayern auflief.
Bono doppelt nominiert
Bono darf sich außerdem Hoffnung auf eine zweite Auszeichnung machen. Der Keeper, der vor seinem Wechsel nach Saudi-Arabien dem FC Sevilla mit zwei gehaltenen Elfmetern im Finale gegen die AS Rom zum Europa-League-Titel verholfen hatte, ist als einer von fünf Profis auch für die erstmals vergebene Auszeichnung "Afrikas Torhüter des Jahres" nominiert. Hinzu kommen Mohamed El Shenawy (Ägypten, Al Ahly), André Onana (Kamerun, Manchester United), Ronwen Williams (Südafrika, Mamelodi Sundowns) und Edouard Mendy (Senegal, Al-Ahli).
Der Gewinner wird durch eine Abstimmung durch Mitglieder des CAF-Komitees, Journalisten sowie Trainer und Kapitäne von National- und Vereinsmannschaften bestimmt. Vergeben werden die Preise dann am 11. Dezember im Marrakesch. Die beiden letzten Auszeichnungen hatte Mané 2022 und 2019 eingestrichen. 2020 und 2021 war die Auszeichnung aufgrund der Corona-Pandemie nicht vergeben worden. Rekordsieger sind mit jeweils vier Titeln Samuel Eto'o (Kamerun) und Yaya Touré (Elfenbeinküste).