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Nachspielzeit: Eintracht Trier feiert, TuS Koblenz hadert

Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Nord - 14. Spieltag

Brennpunkt Nachspielzeit: Eintracht Trier feiert, TuS Koblenz hadert

Glückloser Unruheherd: Marc Richter (vorne) hatte für die TuS Koblenz einiger Male einen Treffer auf den Fuß, doch gegen den TSV Emmelshausen wollte der Ball einfach nicht rein.

Glückloser Unruheherd: Marc Richter (vorne) hatte für die TuS Koblenz einiger Male einen Treffer auf den Fuß, doch gegen den TSV Emmelshausen wollte der Ball einfach nicht rein. imago images/Tobias Jenatschek

Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Nord

Im Kampf um die Aufstiegsrunde hat die TuS Koblenz zu einer am Anfang der Saison noch vermissten Stabilität gefunden. Auch am Mittwoch gegen den TSV Emmelshausen blieb die Dzaka-Elf unbezwungen, das sechste Mal in Folge. Uneingeschränkt zufrieden war man in Oberwerth damit aber nicht. Beim 1:1 hatte es vor allem Richter auf dem Fuß, für die Koblenzer zwei weitere Punkte zu sichern. Vor dem Gegentreffer durch Arbursu (69.) hatte der Mittelfeldspieler drei Großchancen liegengelassen, nach dem Ausgleich durch ein Abstaubertor von Fuß (82.) hatte Richter in der Nachspielzeit noch die Großchance schlechthin, denn es gab Elfmeter. Im direkten Duell blieb allerdings der auch schon vorher einige Male gut reagierende TSV-Torwart Christ Sieger. Die TuS steht dennoch zwei Punkte über dem Strich, Emmelshausen hat dagegen acht Punkte Rückstand und braucht schon eine bärenstarke restliche Qualifikationsrunde, um dem Gang in die Abstiegsrunde zu entgehen.

Solche Zweifel hat Eintracht Trier nicht im geringsten. Für die Moselstädter geht es einzig und alleine noch darum, sich eine möglichst gute Ausgangsposition für die Aufstiegsrunde zu erarbeiten (der genaue Modus ist in der unten aufgeführten Bildergalerie zu finden). Im Spitzenspiel beim FC Blau Weiss Karbach hatte der SVE zunächst Glück, dass einmal der Pfosten rettete und Mekoma wenig später hauchzart vorbeizielte. Nach einer weiteren Mekoma-Großchance kam Trier in der zweiten Halbzeit so langsam auf Touren, ohne aber mit der letzten Präzision vorzugehen. Als vieles auf ein torloses Remis hindeutete, kochten in der Nachspielzeit die Emotionen hoch. Peters nach grobem Foul und Leidig nach der anschließenden Rudelbildung sahen Rot, Karbach hatte jetzt zwei Mann weniger auf dem Platz, auch Co-Trainer Ohnesorge bekam den roten Karton. Als die Gemüter wieder einigermaßen abgekühlt waren, schlug König den aus dem groben Foul entstandenen Freistoß in den Strafraum, wo van Schaik in der sechsten Minute der Nachspielzeit zum Siegtor einköpfte.

Während bei den beiden Unentschieden zwischen den Eisbachtaler Sportfreunden und dem 1. FC Kaiserslautern II (0:0) sowie zwischen dem FC Engers 07 und der SG Mülheim-Kärlich (1:1) mehr oder minder der Status Quo untermauert wurde, verschaffte sich der SV Alemannia Waldalgesheim mit dem 2:1-Sieg bei Schlusslicht FSV Salmrohr einen größeren Puffer auf die Zone ab Platz sieben abwärts.

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