Bundesliga

Bremer Glück und Füllkrugs Widerspruch

Schiedsrichterentscheidungen in Stuttgart diskutiert

Bremer Glück und Füllkrugs Widerspruch

Luftkampf: Konstantinos Mavropanos im Duell mit Niclas Füllkrug (re.).

Luftkampf: Konstantinos Mavropanos im Duell mit Niclas Füllkrug (re.). IMAGO/Philippe Ruiz

"Stuttgart befindet sich im Abstiegskampf. Uns war klar, dass es kein angenehmes Spiel wird", sagte Niclas Füllkrug nach dem 2:0 beim VfB bei DAZN und gab zu, dass Werder zu Beginn Probleme hatte. In der Tat gehörte der Anfang den Schwaben, die sich im Kern auch gut verkauften, nach dem Seitenwechsel aber auf die Verliererstraße gerieten.

Das war zugleich mit einer gehörigen Portion Pech verbunden, denn vor dem 0:1 durch Jens Stage lief alles gegen die Stuttgarter: So ließ Schiedsrichter Frank Willenborg in der Entstehung ein robustes Einsteigen von Füllkrug gegen den sich bereits in der Luft befindenden Atakan Karazor laufen, ehe dann auch noch Stage den Ball derart über den Spann rutschte, dass er unhaltbar in den linken Winkel einschlug.

Füllkrug wusste nicht, warum sein Einsatz gegen Karazor ungeahndet geblieben war, er verwies aber darauf, dass er "öfter in Luftduelle verwickelt" sei, "da geht es dann auch robuster zu - ich finde das ok und jammere auch nicht bei jedem Ding."

Wenn dasselbe bei mir passiert, dann wird kein Foul gepfiffen.

Niclas Füllkrug

Vielleicht war das auch der Grund, warum der 29-Jährige sich nicht allzu sehr über sein nicht gegebenes Tor in der 35. Minute beklagte, wenngleich seine Bewertung in diesem Fall widersprüchlich aufällt.

Füllkrugs vermeintliches 1:0 zählte nicht, weil auf Foul gegen Hiroki Ito entschieden worden war. "Wenn ich ihn in der Luft schubse, dann würde ich sagen, dass es auf jeden Fall Foul war", meinte der Nationalstürmer, wohlwissend dass Ito in besagter Szene nicht in der Luft war.

Er mutmaßte auch, dass "kein Foul gepfiffen" worden wäre, "wenn dasselbe bei mir passiert". Dennoch gab er zu, dass Ito "ein bisschen Körperkontakt" abbekommen habe und erklärte abschließend: "Muss man nicht pfeifen, man kann aber."

So blieb Füllkrug in Stuttgart ohne eigenen Treffer, dafür war er aber an beiden Treffern der Hanseaten beteiligt, denn das sehenswerte 2:0 von Marvin Ducksch legte er auf - unter dem Strich war es ein zufriedenstellender Auftritt, zumal Bremen mit drei Punkten nach Hause fuhr.

drm