Der Titelverteidiger setzte sich am Donnerstag im Olympiastadion Nilton Santos in Rio de Janeiro souverän mit 4:0 gegen Peru durch. Alex Sandro von Italiens Rekordmeister Juventus Turin traf in der 11. Minute nach einem Querpass von Gabriel Jesus aus kurzer Distanz. In der 67. Minute erhöhte Neymar mit einem flachen Schuss von außerhalb des Strafraums. In der 88. Minute traf Everton Ribeiro (Flamengo) nach einem flachen Pass von Richarlison in die Mitte des Strafraums. In der Nachspielzeit erhöhte Everton-Profi Richarlison dann selbst noch zum 4:0-Endstand für die Selecao.
PSG-Superstar Neymar glänzte beim neunten Sieg Brasiliens in Serie mit seiner Spielfreude. Nur wenige Minuten nach dem Schlusspfiff postete Fußballikone Pele auf Instagram: "Es ist eine Freude für mich, ihn spielen zu sehen." Der 80-Jährige ärgerte sich auch nicht, dass Neymar mit nun 68 Treffern "einen weiteren Schritt Richtung meines Torrekords für die Selecao" machte. Dem Stürmer fehlen nur noch neun Tore zu Peles Bestmarke im Nationaltrikot.
Nullnummer im Duell der Nachbarn
Zuvor war Kolumbien in Goiania nicht über ein 0:0-Unentschieden gegen Venezuela hinausgekommen. Gegen den venezolanischen Torwart Wuilker Farinez (RC Lens) fand das Team um das Atalanta-Sturmduo Zapata/Muriel kein Mittel. "Wir sind daran gescheitert, eine der vielen Torchancen zu nutzen", sagte Nationaltrainer Reinaldo Rueda nach dem Abpfiff. "Ich denke, dass Kolumbien das Spiel gesucht und Chancen herausgespielt hat, aber vielleicht hat das gute Spiel von Torhüter Farinez verhindert, dass wir es zu unseren Gunsten drehen konnten."
Das südamerikanische Kontinentalturnier war erst von wenigen Wochen nach Brasilien verlegt worden, nachdem Argentinien wegen der zweiten Corona-Welle als Ausrichter abgesprungen war. Der südamerikanische Fußballverband CONMEBOL geriet daraufhin in die Kritik, denn auch Brasilien ist noch immer ein Corona-Brennpunkt.