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Bundesliga, Mönchengladbach - Borussias Elfer: Alles andere als spitze!

Gladbach und die Probleme vom Punkt

Borussias Elfer: Alles andere als spitze!

Gescheitert! Jonas Hofmann (Nr. 23) im Duell mit Augsburgs Gregor Kobel.

Gescheitert! Jonas Hofmann (Nr. 23) im Duell mit Augsburgs Gregor Kobel. imago

Was waren das noch für Zeiten, als sich Filip Daems für die Strafstöße bei der Borussia verantwortlich zeichnete. Über viele Jahre hinweg war der frühere Kapitän eine Bank vom Punkt. Daems' Erfolgsquote lag bei 100 Prozent und sank erst ganz am Ende seiner Karriere. Ein passender und ebenso zuverlässiger Nachfolger wird seitdem gesucht. Viele Borussen-Stars scheiterten in den vergangenen Spielzeiten an der vermeintlich leichtesten Aufgabe im Fußball. Gegen Augsburg am Samstag (Endstand 2:0) verschoss nun Jonas Hofmann zum ersten Mal - es war der siebte vergebene Strafstoß seit dem Saisonstart 2016/17. Nur Bayer Leverkusen mit acht Fehlschüssen in diesem Zeitraum verballerte mehr.

Nur 61 Prozent Trefferquote

Ist Gladbach in vielen Bereichen eine Spitzenmannschaft, so trifft das auf das Verwandeln der Strafstöße definitiv nicht zu. Mit nur 11 Treffern bei 18 Möglichkeiten seit Beginn der Spielzeit 2016/17 und einer daraus resultierenden Erfolgsquote von lediglich 61,1 Prozent liegen die Borussen im Ranking der aktuellen 18 Bundesligaklubs auf dem viertletzten Platz. Dahinter rangieren nur der VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart. Auf Platz 1: Mainz 05 mit einer 100-Prozent-Quote und 13 Toren bei 13 Versuchen.

In der laufenden Saison landeten 4 von 7 Elfmetern im gegnerischen Netz. Vor Jonas Hofmann (ein verwandelter Strafstoß) war in dieser Saison bereits Thorgan Hazard (3 Treffer) vom Punkt gescheitert, zweimal sogar. Trotzdem ist das Selbstvertrauen der Schützen intakt, beide wollen auch weiterhin die Verantwortung übernehmen. "Ich bin auf jeden Fall bereit", sagt Hazard, und auch Hofmann "würde es machen". Sollten die Borussen morgen auf Schalke einen Strafstoß zugesprochen bekommen, dürfte – vorausgesetzt, er kehrt nach seiner Wadenverletzung in die Elf zurück - Hazard die erste Option sein.

Jan Lustig

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