Bundesliga

Frankfurts Borré:  "Ich kann mich mit einem klassischen Neuner sehr gut ergänzen"

Frankfurt: Der Neuzugang und das Warten auf einen Sturmpartner

Borré: "Ich kann mich mit einem klassischen Neuner sehr gut ergänzen"

Frankfurts Rafael Borré kann sich einen "klassischen Neuner" als Sturmpartner vorstellen.

Frankfurts Rafael Borré kann sich einen "klassischen Neuner" als Sturmpartner vorstellen. picture alliance/dpa

Die Uhr tickt, in exakt einer Woche schließt das Transferfenster. Bis dahin sollen mindestens noch ein Sechser und ein Stürmer verpflichtet werden. Nicht mehr geplant wird mit Steven Zuber, Amin Younes und Goncalo Paciencia - das Trio stand gegen Augsburg nicht mal mehr im Kader. Oberste Priorität genießt die Verpflichtung eines großgewachsenen Angreifers. Weiterhin im Gespräch ist Carlos Vinicius (Benfica Lissabon), wobei schwer einzuschätzen ist, wie der Poker um den 1,90 Meter großen Brasilianer ausgeht. Die Eintracht präferiert ein Leihmodell mit Kaufoption, doch ob sich Benfica darauf einlässt, bleibt abzuwarten.

Auch Rafael Borré, ablösefrei von River Plate gekommen, wünscht sich einen kantigen Stürmer als Partner. "Das wäre gut, dann hätten wir noch eine Variante mehr. Ich kann mich mit einem klassischen Neuner sehr gut ergänzen und Räume für ihn schaffen", erklärt der 25-Jährige. Er selbst ist lediglich 1,74 Meter groß und könnte in die Rolle des zwischen den Linien schwimmenden Stürmers schlüpfen, um die gegnerischen Abwehrketten auseinanderzuziehen. Der Eindruck aus den bisherigen Spielen: Borré ist viel unterwegs und bewegt sich gut, die Rolle als alleiniger Stürmer in vorderster Front scheint für ihn aber nicht maßgeschneidert.

Borré: "Wir sind in der Lage, um Europa mitzuspielen"

An der Bundesliga hat er trotzdem bereits Gefallen gefunden. "Ich finde es gut, dass die Intensität so hoch ist und so schnell gespielt wird. Auf diese Dynamik stehe ich", sagt Borré. Beim Saisonziel bleibt er ungeachtet des holprigen Starts zuversichtlich: "Wir sind in der Lage, um Europa mitzuspielen. Die Spielzeit hat gerade erst angefangen, die Mannschaft kann immer eine Serie starten."

Am besten fängt sie damit am Samstag in Bielefeld an. Ein Sieg wäre allein schon deshalb wichtig, um vor der Länderspielpause Ruhe einkehren zu lassen. Vielleicht kann sich Borré dann auch bei der kolumbianischen Nationalmannschaft warmschießen. Mit den Partien in Bolivien (2.9.), in Paraguay (6.9.) und gegen Chile (10.9.) stehen gleich drei Partien in der WM-Qualifikation auf dem Programm. Noch sind die Nominierungen indes nicht bekanntgegeben worden. Für die Eintracht wäre es sicherlich besser, wenn Borré in Frankfurt die zwei Wochen nutzen könnte, um sich mit seinem (möglichen) neuen Sturmpartner einzuspielen.

Julian Franzke

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