Bundesliga

Bornauw lehnt Vertragsverlängerung beim 1. FC Köln ab

Kölns Innenverteidiger lässt Wechselwunsch hinterlegen

Bornauw lehnt Vertragsverlängerung ab

Will nach Wolfsburg: Sebastiaan Bornauw.

Will nach Wolfsburg: Sebastiaan Bornauw. imago images

Im Ringen zwischen dem 1. FC Köln und dem VfL Wolfsburg um Sebastiaan Bornauw haben sich beide Klubs bislang nicht angenähert. Doch inzwischen hat sich der Abwehrspieler klar gegenüber seinem aktuellen Arbeitgeber positioniert. So teilten die Agenten des 22-Jährigen dem FC mit, dass er sich dem VfL anschließen möchte. "Wir hatten ein Gespräch. Seine Berater haben seinen Wunsch hinterlegt, dass er nach Wolfsburg wechseln möchte", erklärt Interims-Sportchef Jörg Jakobs.

Die Kölner sind allerdings nur zu einem Transfer des belgischen Nationalspielers (zwei Einsätze) bereit, wenn sie dafür eine zweistellige Millionenablöse (angeblicher Wunsch: 15 Millionen Euro) kassieren. Ein erstes, einstelliges Angebot aus Wolfsburg wurde als ungenügend deklariert.

Sollte es zu keiner Einigung kommen, droht dem FC zumindest kein Ärger von Spielerseite. Zwar hat sich Bornauw klar positioniert, "aber er respektiert auch den Vertrag mit dem FC", betont Jakobs. Dass Bornauw sich querstellt, wenn er bleiben müsste, gilt somit als äußerst unwahrscheinlich.

Dies erschwert dem FC zumindest den Poker mit VfL-Manager Jörg Schmadtke nicht. Allerdings lässt sich ein versuchter Schachzug der Kölner zumindest derzeit nicht umsetzen. Wollte der Klub doch Bornauws bis 2024 laufenden Vertrag ausweiten inklusive Gehaltserhöhung. "In dem Gespräch ging es auch um eine Vertragsverlängerung. Die ist aber für ihn aktuell kein Thema", erklärt Jakobs.

Unabhängig von der womöglich noch länger auf sich warten lassenden Entscheidung im Fall Bornauw, bemüht sich der FC weiterhin intensiv um die Verpflichtung des ablösefreien Innenverteidigers Timo Hübers (24, Hannover 96). Perfekt ist der Deal aber noch nicht.

Stephan von Nocks

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