Bochums Trainer Karsten Neitzel setzte nach der 1:3-Niederlage in Köln auf Brügmann und Ortega. Rothenbach sowie Kramer mussten weichen. Sein Gegenüber Benno Möhlmann schickte Stark, der nach seiner Gelb-Rot-Sperre zurück war, und Verhoek aufs Feld. Beim 0:1 gegen Kaiserslautern noch in der Startelf, fanden sich Bambara und Roshi hingegen auf der Bank wieder.
Der 16. Spieltag
Der FSV erwischte den besseren Start in dieser Partie. In der Anfangsphase blieb es vor dem Tor jedoch ähnlich ruhig wie auf den Rängen, wo die Fans mit ihrem Schweigen gegen das geplante Sicherheitskonzept protestierten. Der VfL ließ erstmals mit der Doppelchance in der 17./18. Minute aufhorchen, als Dedic und Maltritz das 1:0 verpassten. Das rächte sich prompt: Leckie behielt nahe der linken Eckfahne die Oberhand und setzte Teixeira in Szene, der mit rechts gekonnt aus 20 Metern einnetzte (21.).
Nach 27 Minuten glaubten die Bochumer Fans schon, den Ausgleich gesehen zu haben. Doch der von Goretzka angespielte Iashvili stand ein paar Meter vor dem Tor deutlich im Abseits. Nur zwei Minuten später rettete Heerwagen gegen Görlitz' Distanzschuss (29.). Zudem hätte Ortega kurz vor dem Pausenpfiff den Ausgleich erzielen können. Nach einem Doppelpass mit Iashvili lenkte Schlicke dessen Schuss jedoch zur Ecke ab (44.). Glück für die Gäste!
Heerwagens Patzer besiegelt die Niederlage
Bochums Michael Ortega war einer der auffälligsten beim VfL. Hier hilft er gegen Frankfurts Manuel Konrad aus. Picture Alliance
Coach Neitzel reagierte und brachte für den zweiten Durchgang Aydin und Rothenbach für Iashvili und Brügmann, der angeschlagen in der Kabine blieb. Zunächst schienen sich die Veränderungen bezahlt zu machen, die Hausherren gingen agressiver zu Werke, belohnten sich aber nicht mit gelungenen Offensivaktionen. Der agile Stark hingegen düpierte Maltritz auf der Gegenseite und passte zurück auf Kapllani, der zum 2:0 einnetzte (54.).
Und es sollte noch bitterer kommen für die Neitzel-Elf. Nach 60 Minuten schien Heerwagen die Flanke vom rechten Flügel sicher zu fangen, da rutschte ihm der Ball durch die Finger. Verhoek nutzte den Fehler eiskalt aus und schob aus fünf Metern zum 3:0 ein. Dieser erneute Rückschlag brach den Bochumern endgültig das Genick. Selbst kurz vor Schluss wachte der VfL nicht auf, als dank Klandts freundlicher Unterstützung das 1:3 fiel. Der FSV-Torwart verschätzte sich im eigenen Fünfmeterraum, der Ball sprang vor ihm auf und Tasaka nickte dankbar ein (87.). Darüber freuten sich aber lediglich die Statistiker.
Bochum gastiert am Samstag (13 Uhr) bei Union Berlin, Frankfurt spielt einen Tag später (13.30 Uhr) gegen Braunschweig.