Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Mit zwei Änderungen schickte Bochums Trainer Klaus Toppmöller sein Team ins Rennen. Wosz kehrte nach abgesessener Sperre für Bastürk in die Mannschaft zurück, für Dickhaut brachte er Schreiber und baute seine Abwehrkette um: Reis rückte in der Dreierreihe wieder auf die linke Position, Schreiber kam auf der linken Außenbahn zum Zug. Die Bremer dagegen änderten die gegen Schalke siegreiche Formation nicht. Beide Mannschaften agierten über nahezu 90 Minuten sehr nevös, zerfahren, waren kaum einmal in der Lage, zusammenhängende, flüssige Aktionen zu produzieren. Die wenigen Spielzüge, die bis zum gegnerischen Strafraum liefen, verpufften auf beiden Seiten in der Spitze. Der Hauptgrund: Die Fehlerquote war sowohl bei den Bochumern als auch bei den Bremern extrem hoch. Im Spiel nach vorne hatten beide Mannschaften große Probleme. Die Bochumer hatten schon Schwierigkeiten, das Spiel aus der eigenen Hälfte aufzubauen, weil Bremen die Räume mit Erfolg eng machte. Die Aktionsradien von Hofmann und Wosz wurden stark eingeengt. Es führte auch nicht zum Erfolg, daß sich Wosz zeitweise sehr weit zurückfallen ließ. Auch über die Außenpositionen entwickelte der VfL kaum Druck: Peschel verzettelte sich oft auf rechts, Schreiber kam über links nicht durch. Und im Angriff konnten sich Donkov und der im Zweikampf sehr schwache Baluszynski nicht durchsetzen. Torchancen blieben so vor der Pause Mangelware. Was aber auch für die Bremer galt, die ebenfalls viel zu ungenau agierten, wenn das Spiel nach vorne laufen sollte. Die Aktionen von Brand, Frings und Wicky fanden im Angriff keine Abnehmer, Bode und vor allem Labbadia fehlte die Bindung zum Spiel. So ließen die Bremer große Räume, die ihnen die Bochumer durch Stellungsfehler überließen, ungenutzt. Nach der Pause versuchten die Bochumer, den Druck zu erhöhen und hatten auch durch Wosz eine große Chance. Aber ihre Spielanlage blieb zu fehlerhaft, als daß sich zwingende Möglichkeiten ergaben. Die einzige weitere vergab Donkov nach einer Einzelleistung direkt nach dem 0:1, das den Bremern merklich Sicherheit gab und die Bochumer noch mehr verunsicherte. Die Bremer wurden nun zumindest etwas ballsicherer und mannschaftlich geschlossener. Das Bindeglied zwischen den einzelnen Teilen, war vor allem Dieter Eilts, der sehr viele Löcher im defensiven Mittelfeld stopfte und sich zudem als Ankurbler für die Gegenangriffe betätigte. Bei den Kontern, die sich am Ende ergaben, zeigten sich die Bremer jedoch nicht zielstrebig genug.