VfL-Trainer Thomas Reis, der rotgesperrt fehlte und von Co-Trainer Markus Gellhaus vertreten wurde, nahm im Vergleich zum 0:3 in Freiburg vier Veränderungen vor: Rexhbecaj, Osterhage, Holtmann und Zoller starteten für Stafylidis (Rotsperre), Pantovic, Löwen sowie Polter (alle Bank).
Augsburgs Coach Markus Weinzierl rotierte nach dem 0:1 im Kellerduell gegen Hertha auf drei Positionen: Gruezo, Caligiuri und Vargas ersetzten Maier, Pedersen und Finnbogason (alle Bank).
Bundesliga, 31. Spieltag
Es entwickelte sich von Beginn an das erwartete Spiel. Beide Teams wollten Fehler vermeiden und versuchten es mit hohen sowie langen Pässen - der Fokus lag auf den zweiten Bällen. Die Hausherren kamen in der Anfangsphase häufig über die rechte Seite. Die gefährlichste Szene der Anfangsphase entstand daher auch nach einer Flanke von Gamboa, die aber ein wenig zu lang für Asano war (5.).
Leitschs Aussetzer ermöglicht die FCA-Führung
Obwohl die Bochumer mehr Spielanteile hatten, gerieten die Gastgeber nach einem Aussetzer von Leitsch in Rückstand: Der Kopfball des Innenverteidigers zu Riemann geriet zu kurz, sodass Hahn dazwischen sprintete und die Fuggerstädter in Führung brachte (15.).
In der Folge zogen sich die Gäste tief in die eigene Hälfte zurück und überließen dem VfL den Ball. Den Gastgebern fiel gegen die engmaschige Defensive wenig ein - die Augsburger blockten sämtliche Abschlussversuche, sodass Bochum in der ersten Halbzeit keinen einzigen Torschuss abgab.
Gregoritsch erhöht vor der Pause vom Punkt
Kurz vor der Pause wurde es für das Team aus dem Ruhrgebiet noch bitterer: Nach einem unnötigen Foul von Danilo Soares an Caliguiri, der eigentlich schon auf dem Weg war, den Strafraum zu verlassen, zeigte Schiedsrichter Bastian Dankert auf den Punkt. Gregoritsch verwandelte sicher zur 2:0-Pausenführung (43.).
In der zweiten Hälfte knüpfte das Spiel nahtlos an den ersten Durchgang an. Mit zunehmender Spielzeit wurde es immer zerfahrener, weil die Partie häufig durch viele Fouls unterbrochen wurde. Zwar reagierte Co-Trainer Gellhaus auf die fehlenden Tormöglichkeiten mit einem Dreifachwechsel (57.) - allerdings zeigte auch dieser keine Wirkung.
Gikiewicz pariert einen Freistoß von Löwen
Erst in der Schlussphase musste Gikiewicz ernsthaft eingreifen: Löwens direkten Freistoß fischte der Schlussmann aus dem Winkel (79.) - das sollte aber die einzige VfL-Torannäherung in der Schlussphase bleiben. Da Caligiuri bei einem Konter an Riemann scheiterte und Niederlechner anschließend vergab, blieb es beim 2:0.
Während sich die Weinzierl-Elf durch den Sieg ein kleines Polster auf den Relegationsplatz aufbaute, verpassten die Bochumer im Heimspiel den vorzeitigen Klassenerhalt.
Für beide Teams geht es am nächsten Samstag um 15.30 Uhr weiter: Bochum ist zu Gast beim BVB, die Augsburger empfangen Köln.