Eishockey

Bietigheim will nicht hoch

DEL: Antrag zurückgezogen

Bietigheim will nicht hoch

Christian Brittig, Bietigheim Steelers

Meister, aber kein Aufsteiger: Christian Brittig und die Steelers. imago

Mehrere Gründe sprechen gegen das Abenteuer DEL: "Die aktuelle wirtschaftliche Situation sowie die kurze Vorbereitungszeit machten es den Verantwortlichen unmöglich, eine tragfähige längerfristige Finanzierung des Abenteuers DEL aufzustellen", heißt es in einer Pressemitteilung.

Dies hatte sich eigentlich schon auf der Meisterfeier abgezeichnet, als Präsident Hans-Günther Neumann äußerte: "Wir werden nicht in die DEL gehen, um die Steelers dort zu begraben."

Bietigheim spielt in der eigenen Eisarena Ellental, die den Anforderungen der DEL bei weitem nicht genügt. Daher war über einen Umzug in die Stuttgarter Porsche-Arena nachgedacht worden. Aber: "Im nahezu ausgebuchten Terminplan der Arena hätte es nur Platz für knapp sechs Heimspiele in den Winterwochen gegeben", sagte Steelers-Sprecher Oliver Mayer.

Derweil war es den Schwaben auch nicht geglückt, den Etat innerhalb weniger Wochen auf die nötigen mehr als vier Millionen Euro aufzustocken und eine Bürgschaft für die DEL-Lizenz in Höhe von 800.000 Euro zu hinterlegen. Haupt-Geldgeber Porsche hatte es laut Medienberichten offenbar abgelehnt, sein Engagement zu erhöhen. Die allgemeine Wirtschaftskrise tat ihr übriges. So fiel die Entscheidung letztlich contra DEL. Die Steelers planen wieder für die Zweite Liga. Coach wird weiter Christian Brittig sein.