Dass Bielefeld zwei Spieltage vor Schluss noch reelle Chancen auf den direkten Klassenerhalt hatte, war Serra zu verdanken. Der Angreifer köpfte den DSC zum 2:1-Sieg in Kaiserslautern, saß gegen Paderborn aber wieder auf der Bank, weil Uwe Koschinat dieselbe Startelf aufs Feld schickte.
Die Arminia begann frech, bereits nach fünf Minuten hatte Jäkel die Führung auf dem Fuß. Wenig später sorgte Lasme für ebenjene, der Rechtsaußen ließ Hoffmeier clever aussteigen und traf per Flachschuss ins linke Eck (8.). Zu diesem Zeitpunkt war der SCP noch überhaupt nicht angekommen im Ostwestfalen-Derby, der DSC sorgte durch Lasme (14.) und Klos (20.) derweil für weitere gefährliche Abschlüsse.
2. Bundesliga - 33. Spieltag
Langsam aber sicher fanden die Gäste jedoch zu ihrem sonst so starken Kombinationsspiel - und weil Bielefeld im eigenen Strafraum schlief, glich Paderborn mit der ersten richtigen Torchance aus: Heuer spielte flach durch den Strafraum, am zweiten Pfosten schob Pieringer ein, weil Klünter in dieser Szene überhaupt nicht auf der Höhe war (25.).
Lasme lässt mehrere Hochkaräter aus
Der Torschütze war der einzige Neue in der Paderborner Startelf, im Vergleich zum 3:2 gegen Heidenheim ersetzte er den verletzten Leipertz. Häufiger war Pieringer im ersten Durchgang aber nicht zu sehen, weil der SCP weiterhin kein gutes Auswärtsspiel machte. Anders trat da die Arminia auf, die durch Lasme erneut hätte in Führung gehen müssen (32.), dies aber kurz darauf durch ein Traumtor von Vasiliadis nachholte - per Schlenzer traf der Ex-Paderborner ins rechte obere Eck (36.).
Damit sorgte Vasiliadis auch für den Pausenstand, weil Lasme kurz vor Ende des ersten Durchgangs erneut aus kurzer Distanz nicht an Huth vorbeikam (45.+3). Nach Wiederanpfiff ging dieses Privatduell vorerst weiter, einen strammen Schuss des Bielefelders parierte der SCP-Schlussmann zur Seite (46.).
Conteh hellwach
Von Paderborn kam weiterhin zu wenig, das dritte Bielefelder Tor lag in der Luft. Es sollte aber nicht fallen - und so wurde der DSC erneut bestraft: Einen Schuss des eingewechselten Nadj konnte Fraisl nicht festhalten, Conteh bedankte sich und schob locker zum 2:2 ein (58.).
Ein herber Dämpfer für die Arminia, der nun mehr und mehr die Puste ausging. Viel spielte sich fortan zwischen den Strafräumen ab, gegen Ende war sogar Paderborn nochmal am Drücker. Erst schlenzte Justvan am langen Eck vorbei, dann scheiterte der eingewechselte Srbeny frei vor Fraisl am rechten Pfosten (90.).
So konnte Bielefeld am Ende sogar noch froh sein, einen Zähler eingefahren zu haben. Dieser war aber für beide Teams freilich zu wenig. Bielefeld bleibt 16. und muss bis zum Ende zittern, der SCP kann derweil Rang 3 nicht mehr erreichen. Am letzten Spieltag reist Bielefeld am Sonntag (15.30 Uhr) nach Magdeburg. Paderborn trifft zur gleichen Zeit auf Nürnberg.