Bundesliga

Arminia Bielefeld: Cedric Brunners Hochrechnung

"Wir haben schon einmal verloren…"

Bielefeld: Brunners Hochrechnung

Cedric Brunner war mit der Leistung gegen Hoffenheim nicht ganz zufrieden.

Cedric Brunner war mit der Leistung gegen Hoffenheim nicht ganz zufrieden. imago images/Ulrich Hufnagel

Mit der spielerischen Leistung zuletzt beim 0:0 gegen Hoffenheim konnten die Bielefelder zufrieden sein. Ganz zufrieden? Nein. "Ganz zufrieden bin ich persönlich nicht", sagt etwa Cedric Brunner mit Blick auf die Vielzahl hochkarätigster Möglichkeiten, die sein Team gegen die TSG ausließ. "Ich hätte gerne den ersten Bundesligasieg eingefangen. Wir müssen zwangsläufig das eine oder andere Tor schießen. Mit 0:0 hat noch keine Mannschaft ein Spiel gewonnen."

"Mehr Torchancen": Brunner zeigt sich zuversichtlich

Das stimmt und macht die Situation bei genauerem Hinsehen nur teilweise besser für den Schweizer. "Wir standen letztes Jahr sehr ordentlich, hatten sehr viele Zu-Null-Spiele", hebt der rechte Verteidiger hervor, was 2020/21 ein wichtiger Faktor für den überraschenden Klassenerhalt war. "Der entscheidende Unterschied ist nun, dass wir uns in dieser Saison wesentlich mehr Torchancen erspielen als in der letzten Saison. Deshalb bin ich zuversichtlich."

Entsprechend positiv sei die Atmosphäre innerhalb des Kaders, so der 27-Jährige, der seine vierte Saison in Bielefeld spielt und dort inzwischen zu den Führungsfiguren zählt. "Untereinander ist die Stimmung trotz dieses 0:0 gut. Wie auch zuvor gegen Gladbach hätte das Spiel anders ausgehen können."

Wir brauchen früher oder später den ersten Sieg, wenn wir die Klasse erhalten wollen.

Cedric Brunner

Doch die Bilanz mit vier Unentschieden und dem 1:3 bei Borussia nach fünf Spieltagen stimmt Brunner auch nachdenklich. "Wir brauchen früher oder später den ersten Sieg, wenn wir die Klasse erhalten wollen, sonst wird es eng." Seine Hochrechnung für den erneuten Klassenerhalt: "Wenn du 34-mal Unentschieden spielst, könnte es reichen, aber wir haben schon einmal verloren…"

Arminia muss sich für das große Ziel steigern, vor allem in der Punktausbeute, da ist sich Cedric Brunner mit den meisten Betrachtern einig und fordert nochmals: "Ich denke schon, dass in den nächsten Wochen der erste Sieg eingefahren werden sollte, damit es etwas wird."

Michael Richter

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