Mit einer beachtlichen Quote hatte sich Bieber im Juli 2016 beim FC Rot-Weiß Erfurt vorgestellt. 54 Pflichtspieltreffer hatte der 28-Jährige zuvor in 125 Partien für die Würzburger Kickers erzielt. Nun sollte der gebürtige Bad Mergentheimer auch für den Drittliga-Dino auf Torejagd gehen. In seiner ersten Saison schoss der heute 28-Jährige aber nur drei Liga-Tore, in der laufenden Spielzeit kam Bieber nur selten über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus (elf Einwechslungen) und traf in 18 Saisoneinsätzen einmal. Nun wird sich der 1,96-Meter-Mann, der zuletzt auch mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, zum Saisonende von Rot-Weiß Erfurt verabschieden.
Wohin es ihn zieht, steht noch nicht fest. Im Raum steht aber ein Wechsel in die Regionalliga oder zu einem höherklassigen Amateurklub. So will der Stürmer die Rahmenbedingungen in Einklang mit seiner beruflichen Zukunft bringen. Ausgebildet wurde Bieber beim Karlsruher SC, von dem er 2011 zum damaligen niederländischen Zweitligisten FC Oss wechselte. Nach zehn Toren in der Spielzeit 2011/12 wechselte er an den Main zu den Würzburger Kickers in die Regionalliga Bayern.
Stadionmiete: Wichtiger Beitrag zur Sanierung des Klubs
Während RWE an seinem Kader für die kommende Saison tüftelt, konnte der Klub Mitte der Woche in Sachen Stadionmiete Neues verkünden. Auf Vorschlag von Insolvenzverwalter Volker Reinhardt stimmte der Erfurter Stadtrat auf einer nichtöffentlichen Sitzung der Senkung der Stadionmiete "für die insgesamt sechs Heimspiele seit Beginn des vorläufigen Insolvenzverfahrens" zu, wie es in einer Mitteilung des Vereins heißt. Dieser Schritt sei ein wichtiger Beitrag zur Sanierung des Klubs. "Auch für die kommende Saison arbeiten wir gemeinsam an einer vernünftigen Lösung, damit RWE auch in der vierten Liga im Steigerwaldstadion spielen kann", wird Reinhardt zitiert.