
Gewann beim NHL-Debüt mit Ottawa gegen Toronto: Tim Stützle. imago images
Schon seit einigen Tagen hatte sich angedeutet, dass das deutsche Ausnahmetalent von Beginn an zum Stammkader der Senators gehören würde. Stützle startete daher wie erwartet als Linksaußen an der Seite der NHL-Veteranen Derek Stepan (30) und Evgeni Dadonov (31) und kam am Ende auf 12:11 Minuten Eiszeit.
Im ersten Drittel der Partie dominierten die Maple Leafs. Doch nach dem umstrittenen ersten Treffer von Zach Hyman - aus der Luft erzielt mit einem regelwidrig leicht oberhalb der Querlatte positionierten Schläger - kam Ottawa noch im ersten Drittel in Überzahl durch Thomas Chabot zum Ausgleich (20.). Stützle hatte einige Minuten zuvor das erste Powerplay der Saison für die Senators herausgeholt und spielte selbst insgesamt 1:26 Minuten in Überzahl.
Mitteldrittel bringt Ottawa auf Kurs
Im Mittelabschnitt stellten die Senators die Weichen auf Sieg. Nach dem erneuten Führungstreffer von Alexander Kerfoot (30.), konterten Brady Tkachuk, Austin Watson und Chris Tierney binnen nicht einmal fünf Minuten (31., 33., 36.).
Nachdem Stepans 5:2 (47.) im Schlussdrittel innerhalb von 52 Sekunden noch von John Tavares zum 5:3-Endstand gekontert wurde (48.), stand der Auftaktsieg für die Senators fest. Für Stützle selbst war es an seinem 19. Geburtstag ein zwar recht unspektakuläres, aber nicht nur dank des Sieges erfolgreiches Debüt. Denn in Sachen Tempo und Passsicherheit zeigte sich der NHL-Neuling in der Partie voll auf der Höhe.
Stützle und die Nummer 8
Ein wenig kurios: Stützle läuft für die Senators mit der Trikotnummer 18 auf. Denn ausgerechnet seine bevorzugte Nummer 8 ist die einzige, die Ottawa nicht mehr vergibt. Sie gehört für immer Frank Finnigan, dem als letzten verstorbenen Mitglied des letzten Stanley-Cup-Siegs der Senators von 1927. Zwischen 1934 und 1992 nach der Neugründung hatte es kein NHL-Team in Ottawa gegeben.
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