2. Bundesliga

HSV: Bei Dompé und Reis droht ein Wettlauf mit der Zeit

Das HSV-Training findet in dieser Woche bislang ohne ein Duo statt

Bei Dompé und Reis droht ein Wettlauf mit der Zeit

Für das Spiel gegen Wiesbaden fraglich: Jean-Luc Dompé und Ludovit Reis.

Für das Spiel gegen Wiesbaden fraglich: Jean-Luc Dompé und Ludovit Reis. IMAGO/Eibner

Am Dienstag fehlte Jean-Luc Dompé komplett bei der Einheit, tags zuvor hatte er noch einen Trainingsversuch gestartet, diesen dann aber frühzeitig wieder beendet. Tim Walter nennt den Grund: "Er ist leicht angeschlagen und hat muskuläre Probleme. Er wollte es probieren, hat dann aber gemerkt, dass es nicht passt und ist deshalb wieder reingegangen."

Bis zur Wochenmitte hofft der Coach, den 28-jährigen Franzosen wieder in den Trainingsbetrieb integrieren zu können, sonst könnte ein Einsatz am kommenden Samstag beim Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden zum Wettlauf mit der Zeit werden. Klar ist: Gerade gegen den kompakt verteidigenden Neuling wäre Dompé mit seinen Qualitäten im Eins-gegen-eins eine wertvolle Alternative.

Der Wettlauf mit der Zeit droht Walter und dem HSV auch bei Ludovit Reis. Der Niederländer ist bereits seit dem Wochenende krank, hat am Montag eine Infusion bekommen, wie Dompé aber auch am Dienstag noch ausgesetzt. "Ludo", verrät Walter, "hatte nach dem Spiel gegen Düsseldorf noch die Regeneration mitgemacht, doch danach hat es ihn komplett aus den Socken gehauen." Bei beiden wird von Tag zu Tag entschieden, wann eine Rückkehr in den Kreis der Mannschaft Sinn macht.

Schonlau noch keine Option

Wieder auf dem Platz, wenn auch nur für individuelles Training, ist immerhin Sebastian Schonlau. Anders als Dompé und Reis aber ist der Kapitän noch keine Option für das Wochenende, nachdem seine bereits in der Vorbereitung erlittene Wadenverletzung wieder aufgebrochen ist. Wegen eines Faszienrisses hatte der 29-Jährige knapp zwei Monate pausieren müssen, und schon vergangene Woche hatte Walter gemutmaßt, dass sein Abwehr-Chef erst nach der Länderspielpause wieder eine Option ist. Diese erste Prognose hat er nun bestätigt: "Das dauert noch."

Immerhin, zuletzt gegen Düsseldorf zeigte sich die Abwehr auch ohne Schonlau und mit dessen Platzhalter Guilherme Ramos verbessert und stabil. Mindestens einmal noch wird der HSV in dieser personellen Konstellation bestehen müssen. 

Sebastian Wolff

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