Um die Auflagen für eine Spielberechtigung zu erhalten, müssen die Drittliga-Vereine eine Rasenheizung in ihren Stadien vorweisen können. Das war auch der SpVgg Bayreuth bewusst, bevor ihr im vergangenen Sommer der Schritt aus der Regionalliga in den Profifußball gelang. Die Heizung wurde verbaut, doch weil "wichtige Komponenten" bislang nicht lieferbar sind, wie der Verein in einer Mitteilung schreibt, kann das Spielfeld bei Minusgraden aktuell nicht beheizt werden.
Um die Zulassung für die 3. Liga trotzdem zu erhalten, mussten die Oberfranken dem DFB ein Ausweichstadion nennen, in das man im Ernstfall umziehen könnte. Hierbei gelang es den Verantwortlichen um Geschäftsführer Michael Born jedoch nicht, sich mit Betreibern von Stadien in der unmittelbaren Umgebung Bayreuths zu einigen. Notlösung deshalb: Die Fahrt ins 230 Kilometer entfernte Rudolf-Harbig-Stadion von Ligakonkurrent Dynamo Dresden, dem man für die Unterstützung "sehr dankbar" sei.
In Bayreuth ist man jedoch hoffnungsfroh, von den zusätzlichen Reisestrapazen keinen Gebrauch machen zu müssen. "Die SpVgg Bayreuth wird alles versuchen, um die Spiele zum jeweils angesetzten Zeitpunkt im heimischen Stadion auszutragen", so Born. Nur für den Fall, dass das nicht gelingt, werde die Neuansetzung im Ausweichstadion erfolgen. Die Tage in Bayreuth werden Born zufolge bereits milder, die Temperaturen übersteigen tagsüber aktuell zehn Grad - und für den Fall von Temperaturen bis zu minus fünf Grad verfüge man über eine Plane, die den Boden frostfrei halte.
Born geht von keinem Heimspiel in Dresden aus
"Da es in den kommenden Wochen nicht kälter werden soll, gehen wir fest davon aus, dass alle Spiele termingerecht im Hans-Walter-Wild-Stadion stattfinden können", zeigt sich Born optimistisch. Bereits am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) erwartet man dort den SV Waldhof Mannheim. Einmal muss das Team von Trainer Thomas Kleine aber trotz allem nach Dresden fahren: Am 25.03. (14 Uhr) gastiert Bayreuth bei Dynamo.