Vor dem Heimspiel gegen Oldenburg hatten die Bayreuther elfmal in Folge verloren - und waren mit entsprechend wenig Selbstvertrauen vor dem Match gegen die formstarken Baskets ausgestattet.
Doch das machte nichts, denn das Team von Trainer Mladen Drijencic, der die Oberfranken Anfang Februar übernommen hatte, sendete im Abstiegskampf ein Lebenszeichen und gewann am Freitagabend mit 85:75 (42:44).
Ausschlaggebend war ein bärenstarkes Schlussviertel, dass die Bayreuther mit 30:13 (!) für sich entschieden. Topscorer der Partie war Brandon Childress mit 26 Punkten. Für Drijencic war es der erste Sieg als Bayreuth-Coach - und der glückte ihm ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub, mit dem er 2015 den BBL-Pokal gewonnen hatte.
Nur ein Schritt - mehr nicht
Der Sieg dürfte von enormer Bedeutung für die Bayreuther sein, allerdings ist es nicht mehr als ein kleiner Schritt auf dem Weg zum großen Ziel, dem Klassenerhalt. Ob dieses am Ende erreicht wird, bleibt abzuwarten. Denn es war erst der vierte Sieg in der laufenden Saison, dem 20 Niederlagen gegenüber stehen.
Der Rückstand auf Löwen Braunschweig, die mit einer Bilanz von 7:17 auf dem ersten Nichtabstiegsplatz rangieren, ist aber nicht allzu weit. Oldenburg wiederum hat mit dem Abstiegskampf nichts am Hut, befindet sich als Vierter weiter komfortabel auf Play-off-Kurs.
medi Bayreuth - EWE Baskets Oldenburg 85:75 (20:20,22:24,13:18,30:13)
Punkte medi Bayreuth: Childress 26, Livingston II 14, Rowe 14, Doreth 9, Diallo 6, Young 6, Hill 4, Bruhnke 3, Grant 3
EWE Baskets Oldenburg: D. Russell 22, Gravett 13, Klassen 11, Juiston 9, Pjanic 7, Drechsel 6, Dileo 5, Agbakoko 2
Zuschauer: 2595