Wie die Münchnerinnen am Freitagabend mitteilten, werden beim Saisonabschluss zu Hause gegen Absteiger Turbine Potsdam - der FC Bayern kann in diesem Spiel den Meistertitel holen - gleich vier Spielerinnen verabschiedet, die zum Teil sehr lange an der Isar aktiv waren.
Saisonfinale
So geht Torhüterin Laura Benkarth (30) nach fünf Jahren im Dress des FCB - sowie insgesamt 72 Pflichtspielen, 55 Siegen und 43 weißen Westen. Als Nummer 1 der Saison 2020/21 hatte die gebürtige Freiburgerin entscheidenden Anteil am Gewinn der letzten Meisterschaft, als man etwa in der gesamten Hinrunde nur einen einzigen Gegentreffer per Elfmeter kassierte. In der laufenden Runde kam Benkarth nicht an Maria Luisa Grohs vorbei und nur noch zu einem Einsatz in der Bundesliga.
Rudelic: Pokalheldin von 2012
Ebenfalls 2023/24 nicht dem Bayern-Kader angehören wird Ivana Rudelic (31, vier Saisoneinsätze, kein Tor). Die kroatische Nationalspielerin spielte von 2008 bis 2014 und seit 2021 wieder für den FCB, wurde 2012 Pokalsiegerin und erzielte im Finale beim 2:0 über den 1. FFC Frankfurt das entscheidende Tor. 2021 wurde sie mit Bayern Meister.
Die japanische Abwehrspielerin Saki Kumagai (32, 17/1) geht nach insgesamt 64 Pflichtspielen für die Roten, nachdem sie 2021 von Olympique Lyon an die Isar gewechselt war. Die Weltmeisterin von 2011 zeigte nicht nur in der Abwehr ihr Können, sondern setzte auch vorne Akzente (elf Tore für Bayern).
Laurent blieb nur ein Jahr
Nach nur einem Jahr im Münchner Trikot verlässt die schnelle Französin Emelyne Laurent (24, 14/0) München schon wieder. Die Flügelspielerin war im vergangenen Sommer von Olympique Lyon gekommen.
Mit einem Wechsel nach München in Verbindung gebracht werden indes seit Tagen zwei namhafte Spielerinnen aus der englischen Women's Super League: Pernille Harder und ihre Partnerin Magdalena Eriksson werden den FC Chelsea verlassen - ihr Ziel soll der FC Bayern sein.