Basketball

Basketballer über Russland-Bann: Hoffen auf "sportliche Entscheidung"

Nach der Wada-Entscheidung

Basketballer über Russland-Bann: Hoffen auf "sportliche Entscheidung"

Will den grünen Tisch in der Russland-Frage umgehen: DBB-Präsident Ingo Weiss.

Will den grünen Tisch in der Russland-Frage umgehen: DBB-Präsident Ingo Weiss. picture-alliance

Im Turnier um ein Ticket für die Sommerspiele 2020 in Tokio trifft das Team von Bundestrainer Henrik Rödl in der Vorrunde unter anderem auf die russische Mannschaft. "Ich persönlich würde lieber eine sportliche Entscheidung haben und nicht am grünen Tisch. Ich würde es lieber sehen, dass eine andere Nation antritt oder die Russen unter neutraler Flagge spielen", sagte Ingo Weiss, Präsident des Deutschen Basketball Bunds, der Deutschen Presse-Agentur.

Das Board des Weltverbands Fiba trifft sich unter anderem Ende Januar sowie im März und könnte dann entscheiden, wie mit Russland vor Olympia verfahren wird. Deutschland bekommt es in der Vorrunde zudem noch mit Mexiko zu tun. Nur der Sieger des Sechserturniers in Split darf zu Olympia.

Das Wada-Exekutivkomitee bestätigte am Montag in Lausanne die Empfehlung der unabhängigen Prüfkommission CRC und suspendierte die russische Anti-Doping-Agentur Rusada bis 2023. Athleten des Landes dürfen in diesem Zeitraum nicht unter der russischen Fahne, sondern nur als neutrale Sportler starten, die nicht in den Staatsdoping-Skandal verwickelt gewesen sind.

"Ich begrüße die Entscheidung total", sagte Weiss, der als Schatzmeister auch dem Fiba-Board angehört. "Die Wada hat ihre Unabhängigkeit bewiesen und hat deutlich gemacht, wie wichtig das gesamte Anti-Doping-Management in einem Staat ist."

aho