2. Bundesliga

Bargfrede lehnte Rückkehr-Angebot zu den Werder-Profis ab

Trainer Anfang wollte den 32-Jährigen testen

Bargfrede lehnte Rückkehr-Angebot zu den Werder-Profis ab

Verzichtet auf eine Rückkehr zu den Profis: Philipp Bargfrede

Verzichtet auf eine Rückkehr zu den Profis: Philipp Bargfrede imago images/foto2press

Schon in der vergangenen Saison war es ja dazu gekommen, dass Philipp Bargfrede doch noch einmal für Werder in der Bundesliga auflief, nachdem er nach der Saison 2019/20 keinen Vertrag mehr bei dem Klub erhalten hatte, für den er seine gesamte Profi-Laufbahn spielte. Am 31. Spieltag wurde der heute 32-Jährige im Auswärtsspiel bei Union Berlin eingewechselt - weil die personelle Not seinerzeit entsprechend groß war.

Im Testspiel gegen Heracles Almelo sollte der Routinier dabei sein

Eigentlich hatte der Mittelfeldspieler sich Ende Oktober nach einer kurzzeitigen Vertragslosigkeit der 2. Mannschaft der Bremer angeschlossen, wurde dann von Trainer Florian Kohfeldt aber doch noch mal zu den Profis berufen, zumal die Regionalliga in der vergangenen Saison bekanntlich coronabedingt abgebrochen wurde.

In der aktuellen Spielzeit stand Bargfrede in allen fünf Partien von Werders U23 als Kapitän auf dem Platz. Zu einer erneuten Rückkehr zu den Profis wird es nun jedoch nicht mehr kommen, dabei hatte sich der seit Sommer neue Coach Markus Anfang in der vergangenen Länderspielpause dafür durchaus offen gezeigt. "Ich wollte ihn gegen Heracles Almelo dazunehmen", sagte der 47-Jährige am Dienstag. Der Zweitligist war am 1. September in einem Testspiel (2:0) auf den niederländischen Erstligisten getroffen.

Er hat für sich entschieden, dass er das nicht möchte. Das habe ich so akzeptiert.

Markus Anfang

Als Hintergrund seiner Überlegungen erläuterte Anfang, dass Bargfrede seine Erfahrungen mit der neuen Bremer Spielphilosophie machen solle, falls "mal erfahrene Spieler ausfallen und wir auf einer Spielerachse Probleme haben". Spätestens nach der erlittenen Knieverletzung von Christian Groß, der wie Bargfrede im defensiven Mittelfeld agiert, besteht dieses Problem. Mit Leonardo Bittencourt und vor allem Kapitän Ömer Toprak fehlen zudem zwei weitere erfahrene Profis, die der in Dresden mit 0:3 unterlegenen Mannschaft gut zu Gesicht gestanden hätten.

Der 32-jährige Bargfrede hatte das Angebot Anfangs in der Länderspielpause jedoch abgelehnt. "Er hat für sich entschieden, dass er das nicht möchte", sagte der Werder-Chefcoach. Der Entschluss des Ex-Profis habe mit der Vergangenheit zu tun. Anfang: "Das habe ich so akzeptiert".

Tim Lüddecke

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