Barcelonas Trainer Xavi, der jüngst Verhandlungen seines Klubs mit Bayerns Robert Lewandowski bestätigte, setzte im letzten Saisonspiel unter anderem auf Dani Alves, Lenglet und Traoré. Dembelé und Depay nahmen auf der Bank Platz. Bei Villarreal durfte Paco Alcacer ran, der damit an alter Wirkungsstätte auflief.
Die Katalanen waren in der ersten halben Stunde das deutlich aktivere Team, doch heraus sprang - nichts. Keine einzige richtig gute Möglichkeit gab es für Barça zu verzeichnen, es fehlte die Durchschlagskraft gegen die aufmerksame Villarreal-Abwehr.
Nach vorne traute sich das Gelbe U-Boot nur selten. Umso überraschender, dass es in der 41. Minute wie aus dem Nichts auftauchte. Nach einer feinen Kombination bediente Parejo den gestarteten Linksverteidiger Pedraza, der schneller als Traoré war und mit links optimal abschloss - 1:0 für Villarreal, das mit einem Auge auch auf das Spiel zwischen Sevilla und Bilbao, dem Konkurrenten um den Conference-League-Platz, schielte. Zur Pause stand es im "Sanchez Pizjuan" 0:0, Villarreal war also voll auf Kurs.
Ab der 55. Minute erst recht - denn Adama Traoré patzte diesmal noch viel schlimmer als beim ersten Treffer. In seinem letzten Spiel vor der Rückkehr zu Leihklub Wolverhampton lief er einen Ball im eigenen Strafraum gegen Pedraza ab, feuerte ihn dann aber sinnloserweise von der Torlinie Richtung eigenen Elfmeterpunkt, um eine Ecke zu vermeiden. Moi Gomez nahm das unerwartete Geschenk an und schweißte das Leder unter die Latte.
Xavis Wechsel ohne Wirkung
Xavi reagierte sofort, brachte Dembelé und Ansu Fati für den blassen Aubameyang und natürlich Traoré, 20 Minuten vor Schluss auch noch Riqui Puig und Depay. In der 77. Minute flog ein Schlenzer von Dembelé knapp über das Tor hinweg, viel mehr kam nicht von bemühten, aber ideenlosen Katalanen, die sich an Villarreal die Zähne ausbissen.
Damit tritt der Champions-League-Halbfinalist in der kommenden Saison in der Conference League an - das Nachsehen hat der Tabellenachte Bilbao (0:1 beim FC Sevilla). Barcelona schließt eine durchwachsene Spielzeit mit der fünften Heimniederlage der Saison ab.
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