Der amtierende Champions-League-Sieger machte Hoffenheim direkt klar, dass es nichts zu holen geben wird. Die TSG formierte sich von Beginn an mit einem 4-5-1 in der eigenen Hälfte, die Katalaninnen konnten ihr gewohnt starkes Ballbesitzspiel ungestört aufziehen. Nach fünf Minuten klingelte es das erste Mal im Hoffenheimer Kasten, als Jenni eine Freistoßflanke von Martens mit dem Hinterkopf im Tor unterbrachte.
Die Gastgeberinnen kamen in der Folge richtig in Fahrt, auf Hoffenheim prasselte ein Angriff nach dem anderen ein. Torhüterin Tufekovic konnte zunächst noch das zweite Tor verhindern (17.), in der 20. Minute war aber auch sie erneut machtlos: Einen Freistoß aus 17 Metern zentraler Position verwandelte Putellas fulminant mit links im linken Knick.
Tufekovic patzt und pariert
Der Barça-Zug rollte immer weiter - und dann unterlief Tufekovic auch noch ein extrem bitterer Patzer. Ein eigentlich unplatzierter Schuss von Putellas rutschte ihr erst durch die Hände, dann durch die Beine und kullerte schließlich über die Linie (34.). Kurz darauf konnte sich die Torfrau aber mehrmals auszeichnen, im Eins-gegen-eins parierte sie sowohl gegen Martens als auch gegen Jenni stark mit dem Fuß (35., 45. +2).
Hoffenheim blieb im ersten Durchgang ohne Torschuss und lief ununterbrochen hinterher. Nach Wiederanpfiff wurden die Gäste mit Ball zwar etwas mutiger, die Torchancen hatte aber weiterhin Barça: Erst scheiterte Bonmati am Pfosten (49.), dann schoss Oshoala freistehend im Strafraum links vorbei (63.). Auch die eingewechselte Ouahabi verpasste zunächst das 4:0 (72.), zwei Minuten später war es dann aber so weit: Torrejon, die Schwester des ehemaligen Bundesliga-Profis Marc Torrejon (Freiburg, Union), nickte eine Flanke von Putellas rechts unten ein.
Die Katalaninnen beließen es dabei, die TSG blieb auch im zweiten Durchgang ohne Torschuss.
Das Rückspiel findet bereits in sieben Tagen statt, zuvor empfängt Hoffenheim im Verfolgerduell der Liga Bayer 04 Leverkusen (Sonntag, 13 Uhr).