Barças Trainer Enrique Setien nahm nach dem 3:2-Sieg gegen Betis vier Veränderungen vor: Nelson Semedo, Lenglet (Gelb-Rot-Sperre), Firpo und Vidal wurden durch Piqué, Jordi Alba, Arthus und Ansu Fati ersetzt.
Beide Seiten gingen das Topspiel mit hohem Tempo und Geradlinigkeit an - vor allem die Hausherren wählten überraschend häufig den langen, unkonventionellen Pass in die Spitze -, wirklich gefährlich wurde es aber erst nach einer Viertelstunde, als Messi an David Soria scheiterte (15.). Nachdem Barça den angeschlagenen Jordi Alba durch Firpo ersetzen musste (22.), wagten sich auch die Gäste mal vor - und wie! Molina wurde kurz vor dem Tor noch entscheidend gestört (23.), dann erhielt Nyoms Abstauber-Treffer nach VAR-Intervention (vorangegangenes Foulspiel an Umtiti) keine Anerkennung (26.). Cucurella verfehlte nur eine Minute später knapp das lange Eck (27.).
Zwei Tore in sechs Minuten
Gerade als der Tabellendritte am Drücker war, schlug Barça eiskalt zu. Umtiti passte scharf vor den Strafraum. Messi leitete den Ball mit einem Kontakt direkt in den Lauf zu Griezmann, der die Kugel mit dem linken Außenrist an David Soria vorbei ins Netz hob (33.). Sechs Minuten später legten die Katalanen nach: Firpos Flanke fand rechts im Strafraum Sergi Roberto, dessen platzierter Schuss im rechten Eck landete (39.).
Mit einer beruhigenden 2:0-Führung ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel behielt Barcelona die Spielkontrolle, erarbeitete sich aber nur wenige Chancen. In einer nun phasenweise ruppig geführten Partie kamen die Gäste dann durchaus überraschend zu diesem Zeitpunkt zum Anschlusstreffer: Joker Angel schoss eine Flanke per Direktabnahme ins rechte Eck (66.).
Ter Stegen mit doppelter Glanztat
Für Barça hätte es kurz darauf sogar noch schlimmer können: Angel köpfte nach einem Freistoß aus kurzer Distanz auf das Tor, doch ter Stegen parierte mit einem Reflex. Geistesgegenwärtig wischte der Torhüter Momente später den freien Ball auch noch im letzten Moment vor dem einschussbereiten Mata weg (73.). In der Folge hätte Griezmann die Entscheidung herbeiführen können (74., 78.). Am Ende fuhr Barcelona aber einen glanzlosen 2:1-Sieg ein.
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