"Ein ausgeglichenes, brutal kampfbetontes und intensives Spiel", hatte FCE-Trainer Dirk Schuster beim 2:1 gegen Würzburg gesehen. "Wenn du gegen so eine Mannschaft mit 0:1 in Rückstand gerätst, dann wird es schwer. Wir haben die Geduld und den Glauben nicht verloren und das Geschenk angenommen."
Mit "Geschenk" meinte Schuster das 1:1: Dimitrij Nazarovs Ball aus dem eigenen Strafraum landete genau im Lauf von Pascal Testroet. Aue lief so Zwei-auf-Eins, Testroet legte quer zu Florian Krüger, der ins halbleere Tor einschob (78.). "Überragend in den Lauf von Paco gespielt, der schlitzohrig in der eigenen Hälfte gewartet hatte", beschrieb Florian Ballas das kuriose Kontertor.
Ballas trifft genau ins Kreuzeck
Ballas selbst trat kurz darauf dann selbst spielentscheidend in Erscheinung, als er nach einem Pass von Krüger mit einem Strich aus 20 Metern in den rechten Winkel traf. "Ich habe zu Flo gerufen, dass er mir das Ding in den Rückraum legen soll. Ich habe ihn ganz gut getroffen", scherzte Ballas hinterher. "Ein Sonntagsschuss von Balla", grinste auch Schuster. "Uns war klar, dass das ein Geduldsspiel werden wird. Umso geiler, dass Ballas so ein Ding in den Giebel haut", jubelte auch Krüger.
Für Ballas war es das erste Tor im Veilchen-Trikot, das dem FC Erzgebirge den nächsten Dreier brachte. "Wir haben angefangen, eine kleine Serie zu starten", sagte Ballas nach zwei Siegen in Folge. "Am Freitag wollen wir daran anknüpfen. Ich bin optimistisch, dass wir auch da was holen können." Aue gastiert um 18.30 Uhr in Fürth.