Bundesliga

Warum Ridle Baku nicht für Deutschland nominiert wurde

VfL-Trainer van Bommel fühlt mit seinem Spieler: "Schade für Ridle"

Bakus DFB-Stopp nach Flicks Doppelanruf

Dieses Mal nicht bei der Nationalmannschaft: Ridle Baku.

Dieses Mal nicht bei der Nationalmannschaft: Ridle Baku. imago images/Eibner

Es hatte sich schon in der vergangenen Länderspielpause abgezeichnet. In der WM-Qualifikation gegen Liechtenstein (2:0) stand Ridle Baku noch in der deutschen Startelf (als Rechtsverteidiger, kicker-Note 5), saß dann gegen Armenien (6:0) nur noch auf der Bank und wurde vor dem Island-Spiel (4:0) aus dem Aufgebot gestrichen und als überschüssiger Spieler vorzeitig heimgeschickt. Nun verzichtet Bundestrainer Hansi Flick komplett auf den Wolfsburger - und teilte ihm diese Entscheidung im Vorfeld mit.

"Hansi Flick hat mich und Ridle angerufen", verrät VfL-Trainer Mark van Bommel, "er hat es erklärt." Über Einzelheiten des Gesprächs will der Niederländer nichts preisgeben. Klar ist: Baku bleibt erst einmal nur der VfL, um sich für die Nationalmannschaft anzubieten. "Er macht es gut, mehr kann er nicht tun", betont van Bommel, der mit seinem Spieler fühlt. "Schade für Ridle, jeder will für sein Land spielen."

Ein Problem Bakus: Als extrem flexibler Spieler ist er in Wolfsburg aktuell vor allem auf den offensiven Außenpositionen im Einsatz, hinten rechts jedoch, wo er in der DFB-Elf am ehesten eine Perspektive hätte, kommt er weniger zum Zug. Beim VfL gehört er jedoch unverändert zu den Leistungsträgern, am vergangenen Spieltag erzielte er als linker Offensivmann mit einem feinen Schlenzer gegen Hoffenheim (1:3) sein zweites Saisontor.

Auch am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Borussia Mönchengladbach dürfte Baku trotz voraussichtlicher Rotation zur Wolfsburger Startelf zählen. Die einzige Frage bei Baku ist meistens nur: In welcher Rolle kommt er zum Einsatz? Auch Hansi Flick dürfte weiterhin genau hinsehen.

Thomas Hiete

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