Es sei bisher nicht gelungen, "den notwendigen Etat für eine weitere Drittligasaison zusammenzubekommen", teilte der SV Babelsberg auf seiner Website mit. Vereinspräsident Rainer Speer begründete dies unter anderem mit dem Rückzug einiger Sponsoren sowie "zahlreichen Berichten über Affären im Umfeld des Vereins".
"Wir haben vom Deutschen Fußball-Bund beinharte Auflagen bekommen, die wir nicht erfüllen können", sagte Speer der Märkischen Allgemeinen Zeitung. Demnach sei der geplante Gesamtetat von 2,7 Millionen Euro momentan höchstens zur Hälfte gedeckt, da bereits verhandelte Sponsorenverträge noch nicht unterzeichnet worden seien.
Nun versuchen die Babelsberger in den kommenden Tagen, eine drohende Insolvenz und damit die mögliche Auflösung des Vereins abzuwenden. Für den 31. Mai wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung angesetzt, bei der über die aktuelle Situation und weitere Schritte informiert werden soll.
Im Falle einer Insolvenz des SVB dürfte der sportlich abgestiegene Ligakonkurrent Werder Bremen II auch in der kommenden Saison in der dritthöchsten deutschen Spielklasse antreten. Das bestätigte der DFB am Mittwoch auf SID-Anfrage.