Babelsbergs Coach Dietmar Demuth stellte sein Team nach dem 1:1 gegen Braunschweig wie folgt um: Prochnow und Kocer begannen für Civa und Koc. Auf der gegenüberliegenden Seite veränderte Jenas Trainer Wolfgang Frank sein Team im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Unterhaching auf drei Positionen: Eismann, Smeekes und Ullmann ersetzten Ziegner, Pichinot und Hähnge.
Der 34. Spieltag
Bereits mit der ersten Torchance sorgte Kocer nach elf Minuten erstmals für Jubel auf den Rängen des mit 3713 Zuschauern gefüllten Karl-Liebknecht-Stadions, als ihn Jenas Verteidiger Brown Forbes und Voigt nicht mehr daran hindern konnten, den Ball vorbei an FCC-Keeper Nulle ins Tor zu schieben. Keine zehn Zeigerumdrehungen später hatten die Fans erneut den Torschrei auf den Lippen. Nach einer Ecke köpfte Stroh-Engel das Leder Richtung Jenaer Gehäuse, doch Öztürk konnte für seinen bereits geschlagenen Torwart auf der Linie retten (20.). Kurz darauf machte es Makarenko nach einem weiteren Eckstoß besser und netzte zum 2:0 für die Babelsberger ein (28.). Doch damit noch nicht genug: Einen Hebisch-Pass landete bei Kocer, der völlig frei vor Nulle zum 3:0 einschieben konnte und damit einen Doppelpack schnürte (41.).
Nach dem Seitenwechsel zeigte die Frank-Elf den nötigen Biss, den es im Abstiegskampf braucht. Jena wurde dafür auch schnell belohnt. Nikol traf nach 52 Minuten vom Elfmeterpunkt, nachdem zuvor Smeekes von Hebisch gefoult worden war. In der Folge drückte Jena die Hausherren immer weiter in die Defensive und kam zu Chancen durch Smeekes (59.), Brown Forbes (66.) und Reimann (70.). Doch auch die Hausherren hatten weiterhin ihre Möglichkeiten. Eine Viertelstunde vor dem Ende traf Schütz per Freistoß nur das Aluminium und Makarenko verpasste den Abpraller. Am Ende langte es für Jena, trotz verbesserter Leistung in den zweiten 45 Minuten nicht mehr zu etwas Zählbarem. Stattdessen legte der eingewechselte Herrem noch einen drauf und erzielte das 4:1 (87.). Die Thüringer bleiben somit auch im neunten Spiel in Folge ohne Sieg und müssen um den Klassenerhalt bangen. Den hat Babelsberg mit nun 43 Punkten so gut wie sicher.
Für beide Teams geht es am kommenden Samstag um 14 Uhr weiter: Babelsberg gastiert in Heidenheim, während Jena Wacker Burghausen zu einem vorentscheidenden Abstiegsduell empfängt.