2. Bundesliga

Avevor schließt die Zambrano-Lücke

St. Pauli: Verteidiger kommt für ein Jahr aus Hannover

Avevor schließt die Zambrano-Lücke

Gestern noch in Hannover Training unter Mirko Slomka (re.), heute schon beim FC St. Pauli: Christopher Avevor.

Gestern noch in Hannover Training unter Mirko Slomka (re.), heute schon beim FC St. Pauli: Christopher Avevor. imago

Seit 2008 spielte Avevor für die Hannoveraner, im September rückte der bei Holstein Kiel groß gewordene Verteidiger plötzlich in den öffentlichen Fokus: Pogatetz und Haggui fielen aus, Avevor feierte 18-jährig ein ordentliches Bundesliga-Debüt gegen den VfL Wolfsburg mit dem Sturm Dzeko/Grafite (kicker-Note 3). Vier weitere Einsätze folgten in kurzer Folge, eine weitere Einwechslung sowie ein Kurzeinsatz in der Europa League in der Saison 2011/12 - häufiger kam Avevor bei den 96-Profis nicht zum Einsatz. Sein Haupteinsatzbereich war die Regionalliga-Mannschaft, für die er in der abgelaufenen Spielzeit 22 Partien bestritt.

Nun will Avevor, der seinen Anschlussvertrag bei Hannover im Rahmen des Leihgeschäfts um ein Jahr bis zum 30. Juni 2015 verlängerte, in Hamburg den oft beschworenen "nächsten Schritt" machen. Der FC St. Pauli und das Millerntorstadion sind ihm als "Nordlicht" nicht so fremd: "Ich komme ja aus Kiel, das ist nicht ganz so weit weg. Da bin ich früher schon mal häufiger zu Spielen am Millerntor gewesen", erklärt er im Interview auf der Vereins-Website.

Trainersteckbrief Schubert
Schubert

Schubert Andre

Spielersteckbrief Avevor
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Avevor Christopher

Spielersteckbrief Zambrano
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Zambrano Carlos

St.-Pauli-Sportdirektor Rachid Azzouzi, der Avevor früher bereits nach Fürth lotsen wollte, freute sich über die Verpflichtung: "Der Spieler vereint alle Tugenden, die den FC St. Pauli ausmachen wie Einsatzbereitschaft, Leidenschaft, Schnelligkeit. Auch charakterlich und menschlich passt er sehr gut in unsere Mannschaft.

Wir haben uns lange mit der Situation um Carlos Zambrano herum beschäftigt und nach einem Spieler geschaut, der unser Anforderungsprofil erfüllt.

André Schubert, Trainer FC St. Pauli

Und Cheftrainer André Schubert strich vor allem heraus, mit dem Neuen eine Lücke geschlossen zu haben: "Wir haben uns lange mit der Situation um Carlos Zambrano herum beschäftigt und nach einem Spieler geschaut, der unser Anforderungsprofil erfüllt. Das tut Christopher absolut. Er kann innen sowie außen in der Viererkette spielen, ist jung, ehrgeizig und aggressiv im Zweikampf. Dazu kommt er auch noch aus Norddeutschland. Von der Qualität her ist der Junge nicht nur eine Ergänzung, sondern kann uns durchaus auch kurzfristig helfen."

Zambrano-Abgang perfekt

Die Akte Zambrano konnte damit auch geschlossen werden: Wie besprochen reiste der Peruaner am Freitag direkt vom Länderspiel in Costa Rica nach Frankfurt, um dort den Medizincheck zu absolvieren und seine Unterschrift unter einen Dreijahres-Vertrag zu setzen .