Achtmal kam Kelvin Yeboah seit seinem Wechsel im Wintertransferfenster für den FC Augsburg zum Einsatz, lediglich zweimal stand der in Ghana geborene Angreifer dabei in der Startelf. Um Spielern wie Yeboah, die zuletzt weniger zum Zug gekommen waren, zu mehr Spielpraxis zu verhelfen, absolvierten die Fuggerstädter deshalb am Donnerstag ein Testspiel gegen den FC St. Gallen.
Erst Assistgeber im Test - dann verletzt raus
Auch für Yeboah, der in Dortmund (3:4) und zuhause gegen Gladbach (1:0) je einen Assist beigesteuert hatte, verlief der Test gegen den Schweizer Erstligisten vorerst wie erhofft. Nach dem frühen 0:2-Rückstand der Augsburger leitete der Offensivmann mit seiner Torvorlage für Cardona den Anschlusstreffer und letztlich die Aufholjagd der Mannschaft von Coach Enrico Maaßen zum 4:2-Sieg ein.
So sehr den 39-jährigen Trainer der Auftritt Yeboahs überzeugt haben dürfte, so sehr schmerzt nun der Ausfall des 22-Jährigen. In der 56. Minute wurde Maaßen zur Auswechslung des flinken Außenstürmers gezwungen, der sich zuvor am Sprunggelenk verletzt hatte.
FCA besitzt Kaufoption
Die Bestätigung der ersten Vermutungen folgte dann am Freitagnachmittag, als der Bundesligist die Schwere der Verletzung über seine sozialen Netzwerke bekannt gab. Yeboah riss sich demnach zwei Außenbänder im Sprunggelenk und muss die nächsten Wochen pausieren. Über die exakte Ausfalldauer machten die Augsburger vorerst keine Angaben.
Für den Angreifer selbst ist die Verletzung in doppelter Hinsicht schmerzhaft, da Yeboah lediglich per Leihe bis Saisonende vom CFC Genua an den FCA ausgeliehen ist. Es bleibt demnach abzuwarten, ob die bislang gezeigten Szenen des 22-Jährigen ausreichen, damit der FCA die im Vertrag verankerte Kaufoption zieht. Nach kicker-Informationen beläuft sich diese auf einen mittleren einstelligen Millionenbetrag.
