Die Null steht. Und zwar bei der Anzahl der Auswärtssiege, die die Fohlenelf bisher in Augsburg einfahren konnte. Sieben Mal ging es ohne einen Dreier zurück nach Mönchengladbach (vier Unentschieden), es ist der wesentliche Grund, warum der FCA generell eine Art Angstgegner darstellt. Bei gerade einmal 21,4 Prozent liegt die Siegquote (drei Erfolge in 14 Duellen). Schlechter sieht es nur gegen RB Leipzig aus (0 Prozent, kein Sieg in vier Spielen). "Auf die Vergangenheit gebe ich nicht viel. Mit Statistiken ist es immer so eine Sache", sagt Hecking und hält seine persönliche Statistik dagegen: "Ich habe als Gladbach-Trainer noch nie gegen Augsburg verloren. Das ist auch eine Serie - und die können wir am Samstag gerne ausbauen."
Hecking saß in bisher drei Bundesligaspielen gegen Augsburg hauptverantwortlich auf der Fohlen-Bank. Die Ergebnisse: 1:1, 2:2 und 2:0.
Trainersteckbrief Hecking
Bundesliga - 2. Spieltag
In der Sommervorbereitung siegten die Borussen am Tegernsee 2:1 gegen das Team von Manuel Baum. Man kennt sich, weiß um die Stärken und Schwächen des anderen. Daher warnt Hecking auch eindringlich davor, die Augsburger nur auf ihre großen kämpferischen Qualitäten herunterzubrechen. "Es ist nicht nur Mentalität, die die Mannschaft auszeichnet. Nicht nur Kampf und lange Bälle. Es ist auch eine hohe Qualität der einzelnen Spieler. Der FC Augsburg hat mittlerweile auch in der Breite einen Kader, der sehr gut ist", verdeutlicht Hecking. Der Coach erwartet "ein enges Spiel, auch weil die Augsburger zum Auftakt in Düsseldorf gewonnen haben und bei den Fans viel Enthusiasmus herrschen wird."
Aber auch die Borussen sind top gestartet mit dem 2:0 gegen Bayer Leverkusen. Inwieweit Hecking seine Siegerelf am Samstag umbauen wird, lässt er offen. "Durch die hohe Qualität, die wir im Kader haben, bieten sich mir viele Alternativen", betont der Trainer, sagt aber auch: "Trotzdem wird es nach der Leistung gegen Leverkusen schwierig sein, Spieler aus der Startelf zu nehmen."
