3. Liga

Auf eigenen Wunsch: Schmedes verlässt Osnabrück

Persönliche Zukunft offen

Auf eigenen Wunsch: Schmedes verlässt Osnabrück

Nach dreieinhalb Jahren in Osnabrück richtet sich der Blick von Benjamin Schmedes Richtung einer neuen Aufgabe.

Nach dreieinhalb Jahren in Osnabrück richtet sich der Blick von Benjamin Schmedes Richtung einer neuen Aufgabe. imago images

Benjamin Schmedes durchlebte intensive dreieinhalb Jahre beim VfL Osnabrück. Ende 2017 kam er als Sportdirektor an die Bremer Brücke und half gleich in seiner ersten Saison mit dem Absturz in die Regionalliga zu verhindern. In der darauffolgenden Serie feierte Schmedes gemeinsam mit Trainer Daniel Thioune den Aufstieg in die 2. Liga. Nach dem erfolgreichen Klassenerhalt in der Saison 2019/20 folgte in der abgelaufenen Spielzeit der Abstieg in der Relegation gegen Ingolstadt (0:3, 3:1).

Sein Klub gab nun bekannt, dass damit auch die Zeit von Schmedes, der seit Jahresbeginn als Geschäftsführer Sport agierte, endet. Allerdings bat der 36-Jährige aus freien Stücken um die Vertragsauslösung.

Die richtige Entscheidung

"Ich habe mir die Entscheidung nicht leichtgemacht und sie in Worte zu fassen und vorzubringen, war kein leichter Schritt. Dennoch halte ich ihn für richtig. Der VfL kann sich nun neu aufstellen und die Arbeit der letzten Jahre mit neuem Personal fortsetzen. Dabei wünsche ich allen Beteiligten den größtmöglichen Erfolg. Der Verein, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und natürlich alle Fans und Mitglieder, deren Herz Lila-Weiß schlägt, haben es verdient", wird Schmedes, der operativ sofort und formal zum 30.06.2021 als Geschäftsführer ausscheidet, auf der Vereins-Website zitiert.

Zukunft offen

Wie es für Schmedes persönlich weitergeht, sei "offen". Er werde sich "natürlich" einer neuen Aufgabe widmen, "wann das der Fall sein und wie diese aussehen wird, wird sich zeigen." Die nächste Zeit gehört jedenfalls erstmal der Familie.

Beim VfL ist die Suche für einen Nachfolger bereits angelaufen. Präsident Manfred Hülsmann respektiert Schmedes' "begründeten Wunsch" und sagte: "Wir alle sind Benjamin Schmedes zu großem Dank verpflichtet für das, was er in den vergangenen dreieinhalb Jahren für den VfL geleistet hat. Sowohl die im Aufstieg 2019 und Klassenerhalt 2020 öffentlich dokumentierten Erfolge als auch die strukturelle Weiterentwicklung des gesamten Bereichs Sport gehen zurück auf seine Expertise und tägliche Arbeit, die er mit viel Herzblut und Leidenschaft geleistet hat."

sts