2. Bundesliga

Aue: Helge Leonhardt fordert Fußball-Lockdown - DFL antwortet

"Kein Thema"

Aue-Präsident Leonhardt fordert Fußball-Lockdown - DFL antwortet

Plädiert für eine Saison-Unterbrechung: Helge Leonhardt.

Plädiert für eine Saison-Unterbrechung: Helge Leonhardt. imago images/Eibner

Drei der letzten fünf Ligaspiele hat das vorher sieglose Erzgebirge Aue zuletzt gewonnen und sich damit aus den Tiefen des Tabellenkellers der 2. Liga befreit. Trotzdem plädiert Präsident Helge Leonhardt in der "Bild" aufgrund der Corona-Krise für eine Unterbrechung des Spielbetriebs: "Wir brauchen bis Ende Dezember einen Fußball-Lockdown. Die nächsten vier Wochen werden extrem schwierig für unser Land und stellen uns vor eine Zerreißprobe. Dort wird kluges und geordnetes Handeln gefragt sein, ohne chaotische Aktionen."

Einen solchen Vorschlag hatte vor Leonhardt noch kein Fußball-Funktionär gemacht. Im Erzgebirge lag die Inzidenz am Dienstag bei 1346,4. "Wir müssen einfach den Schutz der Menschen in den Vordergrund stellen, Vorbilder sein", sagte Leonhardt bei "Sport im Osten". Die ausgefallenen Spiele könnten ja im Januar und Februar in englischen Wochen nachgeholt werden.

Die DFL reagierte bereits am Mittwochvormittag mit einem Statement auf Twitter und erteilte Leonhardts Idee eine klare Absage: "Die abgestimmte Linie aller 36 Klubs war seit Beginn der Corona-Pandemie immer, auf Basis der staatlichen Vorgaben zu agieren. Ein selbstverhängter, flächendeckender Lockdown im Sinne einer Saison-Unterbrechung ist daher kein Thema."

Der Ball rollt also weiter, in Aue aufgrund der Verordnung in Sachsen jedoch vor leeren Rängen. Am Samstag empfangen die Veilchen den aktuellen Spitzenreiter SV Darmstadt 98.

mkr

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