Atletico-Coach Diego Simeone änderte sein Team gegenüber dem 1:0 beim FC Girona auf einer Position: De Paul verdrängte Lemar auf die Bank.
Valencias Trainer Ruben Vegas dagegen brachte im Vergleich zum 1:0 gegen Osasuna drei neue Spieler: Cömert, Thierry Correia und Nico begannen für Diakhaby, André Almeida und Samu Castillejo.
Von Beginn an legte Atletico den Vorwärtsgang ein. Die Madrilenen liefen Valencia früh an und waren zudem griffiger in den Zweikämpfen. Und auch die ersten Chancen ließen nicht lange auf sich warten: Llorente gab in der 16. Minute einen ersten Warnschuss ab, der nur ganz knapp rechts am Valencia-Tor vorbeistrich. Nur 120 Sekunden später flankte Carrasco von links in den Strafraum, wo sich Depay im Luftkampf durchsetzen konnte, sein Ball verfehlte aber sein Ziel.
Besser machte es dann Griezmann in der 23. Minute. Der Franzose bekam von Llorente den Ball genau in den Lauf serviert und überwand Valencias Keeper Mamardashvili zur Führung. Von Valencia war in der Offensive zunächst nur wenig zu sehen, umso überraschender fiel in der 29. Minute der Ausgleich: Nach einem langen Ball nahm Hugo Duro den Ball schön direkt ab und erzielte das vermeintliche 1:1. Doch nachdem sich der VAR wegen eines Fouls in der Entstehung des Treffers gemeldet hatte, nahm Schiedsrichter Jose Luis Montero Munuera den Treffer nach Sichtung der TV-Bilder zurück. So ging es mit der knappen Führung für die Rojiblancos in die Kabinen.
Blitzstart und Co-Produktion der Eingewechselten: Atletico sorgt für klare Verhältnisse
la Liga, 26. Spieltag
Nach Seitenwechsel dauerte es nicht lange, und Atletico baute seine Führung aus. Zunächst scheiterte Llorente am starken Mamardashvili (48.). Doch die Hauptstädter setzten umgehend nach, eroberten den Ball und brachten Carrasco in Position. Der Belgier vollendete aus spitzem Winkel (49.).
In der Folgezeit nahm Madrid etwas den Fuß vom Gas. Zwar hatte Atletico das Geschehen weiterhin unter Kontrolle, doch große Möglichkeiten blieben zunächst Mangelware. Valencia bekam nun mehr Spielanteile, Gefahr vor dem Tor von Oblak strahlte die Elf von Baraja Vegas dabei aber nicht aus.
Atletico lauerte auf Konter - und einer davon brachte in der 67. Minute das 3:0. Nach einem Ballgewinn schalteten die Rojiblancos schnell um. Der eingewechselte Morata vernaschte auf links Özkacar und flankte butterweich nach innen. Dort stand der ebenfalls eingewechselte Lemar völlig blank und hatte keine Mühe, zum 3:0 einzuköpfen.
Die Partie war damit entschieden. Bis auf einen Pfostentreffer von Valencias Carioca in der 77. Minute passierte vor beiden Toren nicht mehr allzu viel. Atletico tat nicht mehr als nötig, Valencia konnte nicht.
Die Madrilenen untermauerten mit dem Sieg ihre Champions-League-Ambitionen, Valencia bleibt dagegen tief im Keller stecken, es droht der Sturz auf einen direkten Abstiegsplatz.
Atletico Madrid empfängt am 2. April Real Betis Sevilla (21 Uhr), während der FC Valencia einen Tag später Rayo Vallecano begrüßt (21 Uhr).