3. Liga

Aspachs Interimstrainer Lang: "Wie ein Mallorca-Urlaub"

Dorfklub holt einen Punkt gegen Duisburg - Trainersuche läuft

Aspachs Interimstrainer Lang: "Wie ein Mallorca-Urlaub"

Markus Lang stand für ein Spiel als Interimstrainer bei Sonnenhof Großaspach an der Seitenlinie.

Markus Lang stand für ein Spiel als Interimstrainer bei Sonnenhof Großaspach an der Seitenlinie. imago images

Noch zeichnet sich nicht ab, wann der der Dorfklub einen Nachfolger für den nach der Hinrunde von seinen Aufgaben freigestellten Oliver Zapel präsentiert. Am 2. Januar beginnt für die stark abgestiegsbedrohten Schwaben aber die Vorbereitung für die restlichen Spiele der Rückrunde - bestenfalls dann steht der neue Mann auf dem Rasen. Das Anforderungsprofil ist jedenfalls klar umrissen.

Mit vier Startelf-Rückkehrern zum Punktgewinn

Lang wird dann wieder im Nachwuchsbereich und als Co-Trainer bei der SGS tätig sein. Weil ihm die nötige Lizenz fehlt, kann er trotz hoher Wertschätzung im Verein nicht die Profi-Mannschaft auf längere Sicht übernehmen. Argumente hätte er genug: Im Sommer führte er die SGS mit zwei Siegen in zwei Spielen zum Klassenerhalt, am vergangenen Wochenende holte sein Team gegen den MSV einen Zähler. Dominik Martinovic, neben Marco Hingerl, Jonas Behounek und Dan-Patrick Poggenberg einer von vier Startelf-Rückkehrern, hatte schon nach fünf Minuten das 1:0 erzielt. Zwar glich Moritz Stoppelkampf in der 77. Minute aus, trotzdem überwog die Zuversicht bei den heimschwachen Hausherren (nur sechs Punkte). Lang hielt entsprechend fest: "Ich habe meine Mission erfüllt."

In der Vorbereitung auf das Spiel hatte sich der 43-Jährige gar nicht lange mit der Aufarbeitung der Vergangenheit aufgehalten. "Einzelgespräche waren in der jetzigen Situation wichtiger als Spielanalyse. Die Spieler haben Mut bekommen, das hat man gesehen", beschrieb er seine Herangehensweise. "Ich habe es wie einen Mallorca-Urlaub gesehen. Ich verbreite eine Woche lang gute Laune und bin danach wieder Co-Trainer."

Zorninger ist zurück - aber nur als Zuschauer

Die Frage ist nur von wem. Mit Alexander Zorninger schaute am Samstag immerhin ein alter Bekannter im Fautenhau vorbei. Der 52-Jährige, der die SGS von 2010 bis 2012 trainiert hatte und anschließend Cheftrainer von RB Leipzig geworden war, weilte allerdings nur auf Heimaturlaub und dürfte nach seinem im Februar ausgelaufenem Engagement bei Bröndby IF nicht zu haben sein.

Zukunft von Häusl und Imbongo ungewiss

Unklar ist derweil auch, wie die von Sportdirektor Joannis Koukoutrigas angedachten Kaderveränderungen - neben der bereits feststehenden Verpflichtung von Ex-Stürmer Morys - aussehen werden. Zwei Wackelkandidaten sind Charmaine Häusl und Dimitry Imbongo Boele, die gegen Jena (1:2) noch in der Startelf standen, gegen den MSV aber nicht mal auf der Bank nehmen durften.

pau