Bundesliga

VfL Wolfsburg | Antwerpen statt WM: Nmechas bitteres Jahr

Wolfsburgs Pechvogel arbeitet an seinem Comeback im Januar

Antwerpen statt WM: Nmechas bitteres Jahr

Wurde zuletzt immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen: Lukas Nmecha (li.).

Wurde zuletzt immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen: Lukas Nmecha (li.). IMAGO/RHR-Foto

Am 14. Dezember ist es ein Jahr her, da endete der Lauf von Lukas Nmecha abrupt. Im Heimspiel gegen den 1. FC Köln (2:3) brach sich der Wolfsburger Stürmer, der zu diesem Zeitpunkt am Ende der Hinserie bereits sechs Saisontore in der Liga und zwei in der Champions League erzielt hatte, den Knöchel. Operation, Reha, ein reichlich ungünstiger Start in das WM-Jahr 2022, für das er sich so viel vorgenommen hatte. Zwar kehrte der Stürmer im März zurück auf den Rasen, Nmecha gelangen in der Rückrunde aber nur noch zwei Treffer (Doppelpack beim 4:0 gegen Bielefeld).

Zweistellig treffen will er dann in der neuen Saison, in der die Hinrunde entscheidend dafür ist, ob der Angreifer den Sprung auf den WM-Zug von Hansi Flick schafft. Eine Knieverletzung Ende August bereitet Probleme, vier Tore gelingen ihm bis zur Kadernominierung des Bundestrainers, die für Nmecha dann schließlich hinfällig wird. Beim 2:0 gegen Borussia Dortmund am 8. November trifft der Wolfsburger zwar noch, Sekunden später aber erleidet er einen Teilriss der Patellasehne im rechten Knie. Das WM-Aus für den 23-Jährigen, für den es nun heißt: Antwerpen statt Katar.

Wie schon zu Beginn des Jahres absolviert Nmecha einen Teil seiner Reha im LAB in Belgien und schuftet nun dafür, dass er wieder fit wird. Das Ziel ist der Trainingsauftakt Anfang Januar, wenn der VfL in die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte startet. Direkt nach der Verletzung hatte VfL-Manager Jörg Schmadtke seinem Pechvogel Mut gemacht: "Lukas ist so jung, er wird noch viele Turniere spielen in seinem Leben." Das nächste Ziel: Die EM 2024 in Deutschland.

Thomas Hiete

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